Autor
Robert Egestorf
Postfach 120201
65080 Wiesbaden
info@robert-egestorf-sen.de
www.robert-egestorf-sen.de
Sachbuch
570 Seiten




Verantwortung wahr-
nehmen - ist das
Gebot der Stunde.

Ausgabe 2015
erschienen bei
Amazon My Space
Alle Rechte vorbehalten
Format: Taschenbuch
Preis: 16,91 Euro
ISBN 978-1505878172





Jesus (Lehrer der Welt,
Albert Einstein)
Ich bin der Weinstock,
Ihr seid die Reben.
Ich bin der Weg, die
Wahrheit und das Leben.

Herzlich willkommen auf meiner Homepage!
Persönliche Verantwortung, Nachfolge, Nächsten-
liebe, Gerechtigkeit, Vorbilder, usw. sind meine
Themen.

Zum Titelbild:

Gebt den Hungrigen zu essen, nehmt Obdachlose in euer Haus, kleidet den, der nichts anzuziehen hat, und helft allen in eurem Volk, die Hilfe brauchen. Dann strahlt euer Glück auf wie die Sonne am Morgen, und eure Wunden heilen schnell; eure guten Taten gehen euch voran, und meine Herrlichkeit folgt euch als starker Schutz. (Jesaja 58, 7 u. 8)

Kirchenpräsident Martin Niemöller mahnte immer wieder die persönliche Verantwortung an. Ich widme dieses Buch Herrn Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt, der sie vorbildlich verkörpert,

und ich möchte an Prinz Claus der Niederlande (1926-2002) erinnern:

  • Liebe nicht gemeint als warmes Gefühl, sondern als praktische Solidarität.
  • Einen anderen nicht verhungern lassen, nicht aussondern.
  • Hab lieb den Nächsten, den Fremden, der dir gleichwertig ist, jag ihn nicht weg, mache ihm keine Angst, er hat dieselben Rechte wie du.
  • Der Fremde ist der Nächste schlechthin.
  • Jede dogmatische Entschiedenheit war ihm fremd.
  • Gottesreich: Wo Menschen in Würde leben dürfen.
  • Niemand lebt für sich allein, stirbt für sich allein, ob wir leben oder sterben, es ist für den Herrn, ihm gehören wir.

Mutter Teresa an Navin Chawla, der über sie eine autorisierte Biographie schrieb:

„Was immer Sie tun, was immer Sie schreiben: Tun Sie es zu Ehren Gottes und zum Wohle aller Menschen.“
Darum habe ich mich bemüht.
Dazu aus dem Artikel „Engel für andere“ von der Frankfurter Rundschau vom 08.02.2011:
Pfarrerin Bea Ackermann aus Wiesbaden-Auringen kümmert sich um Menschen in Not. Nun hat sie ihre eigene Stiftung mit einem Grundkapital von 200.000 Euro gegründet - die „BeA-Stiftung.“

Adam, wo bist du? Hier bin ich!

Unsere oft so negative geprägte Welt braucht Liebe, die Liebe Gottes, wie Jesus sie gebracht hat und wie wir sie weitergeben sollen. Davon wird umso mehr spürbar, je mehr Menschen sich bei den Nachfolgern Jesu einreihen und sich beteiligen. Das heißt: Vertrauen wir ihm, dass er es mit unserem Leben richtig macht, und üben wir immer wieder Nächstenliebe. Dann ist „Nachfolger Jesu“ die richtige Bezeichnung für uns - und zugleich unser Ehrentitel.

Das war auch der Geist von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Sein Antrieb kam aus einem tief verwurzelten Glauben. „Das einzige Mittel zur Beseitigung der Selbstsucht ist die Bestätigung des Christentums im öffentlichen Leben“, schreibt er. Raiffeisen, der Vater des sozialen Genossenschaftswesens, wurde am 30. März 1818 in Hamm an der Sieg geboren. Friedrich Wilhelm Raiffeisen war der siebte von 9 Kindern. Mit seiner ersten Frau hatte Raiffeisen 4 Kinder, die er streng erzog und zu tätiger Nächstenliebe verpflichtete. Jedes sollte sich um eine arme Familie kümmern, verlangte er. Zum Motto der Darlehenskassen-Vereine erklärte er: Was habe ihr getan habt Einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Am 11. März 1988, kurz vor seinem 70 Geburtstag, starb er in Heddesdorf.

Auch hier hatte ich mich einzureihen. So drängen sich für mich viele Fragen auf Ursachenforschung und Überzeugungsarbeit für eine Umkehr und Nachfolge.

Auch die Woche der Brüderlichkeit wurde von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Wiesbaden vom 17. Bis 24. März 2019 das Motto „Mensch wo bist du?“ Gemeinsam gegen Judenfeindlichkeit, gewählt. Das Moto verknüpft die biblische Frage nach der Verantwortung von uns Menschen für unser Verhalten gegenüber Gott und den Mitmenschen. Ein Wiesbaden Zeitungsbericht vom 22.02.2019 „Lernen unter Polizeischutz Die Angst vor Übergriffen ist im Alltag immer dabei, sollte endlich der Vergangenheit angehöhren. Hierfür sind die Vorbilder gefordert und die gibt es ja auch reichlich, aber immer noch zu wenige. Denken wir an dieser Stelle nur an Dorothee Sölle, Dietrich Bonhoeffer, Martin Niemöller, Sophie Scholl, Martin Luther King und viele, viele andere Vorbilder, die ich zum Teil bringen konnte.

Warum dieses Buch? (dazu der erweiterte Klappentext)

Durch ein Schlüsselerlebnis im Jahre 1995, als im Radio die Rede vom späteren Kirchenpräsidenten Martin Niemöller wiederholt wurde, die er 1946 gehalten hatte, war für den Autor nichts mehr wie vorher. Der Ruf Gottes hatte ihn erreicht: „Adam, wo bist du?“ Ein Wegschauen war nicht mehr möglich. M. Niemöller, der Dachau mit viel Glück überlebt hatte, forderte die persönliche Verantwortung ein und er zitierte dazu den Heiland: „Willst du Mensch sein, dann folge mir nach.“ und z. B. „Was ihr getan habt einem von meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“
Dazu drängten sich für mich viele Fragen auf. Ursachenforschung und Überzeugungsarbeit für eine Umkehr und Nachfolge waren angesagt. So die Frage: Seit 2000 Jahren sollte es für alle besser werden; wenn aber bei vielen Menschen von der großen Freude keine Rede sein kann, dann stimmt doch wohl was nicht, bzw. es fehlt was?
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, brachte ich viele, viele Vorbilder, die im Geist der frohen Botschaft ihrem Leben einen Sinn gaben und an die man sich immer wieder erinnern sollte.
So komme ich auch auf den letzten Seiten zu den notwendigen politischen Aufgaben der Kirchen, ihre Strahlkraft in die Gesellschaft, die sie hervorragend wahrnehmen, z. B. bei der Willkommenskultur im Zeitalter der Flüchtlingskrise, in der von 68 Millionen, davon 30 Millionen Kinder weltweit die Rede ist. Die Flüchtlinge in den Auffanglagern z. B. in Libyen erleben noch die Hölle.
Am 31.08.2015 war z. B. im Wiesbadener Tageblatt zu lesen: „Hessen packen kräftig mit an.
Millionen Euro und Personal bereitgestellt.“ An dieser Stelle habe ich die größte Hochachtung für die Kanzlerin Angela Merkel, die die Flüchtlinge auf der Balkanroute nicht ihrem Schicksal überließ. Davon höre ich von Herrn Söder und Herrn Alexander Gauland nichts.
Erfreulich aber auch zu lesen: Die Verfechter der „Willkommenskultur“ unter Deutschlands Intellektuellen holen derweil zum Gegenschlag aus. Unter der Überschrift „Unsere Antwort für Demokratie und Menschenrechte“ schreiben sie: „Die Menschenrechte enden an keiner Grenze dieser Welt.“ Auch ihre Unterstützerliste wächst jetzt kontinuierlich. Hier sind weitere Vorbilder gefordert. Der Heiland würde sich freuen.
Erika Steinbach gehört wohl noch nicht dazu. Wenn ich aus dem Artikel „Bedroht, beschimpft, angegriffen“ aus dem Wiesbadener Kurier vom 21.06.2019 lese: Die Gewaltherrschaft von rechts nehme zu, das politische Klima habe sich verändert. „Erika Steinbach, einst eine Dame mit Bildung, Stil, demonstriert diese Selbstradikalisierung jeden Tag auf Twitter“ so Tauber über seine Parteikollegin... Wer ist hier wohl Mitschuld am Tod von Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke? Einer der besten Nachfolger, Vorbilder, die die Menschheit hervorgebracht hat, die dringend gebraucht werden.
Zu den Unterstützern gehört auch der frühere bayrische Kulturminister und ZdK Präsident Hans Maier, (Urgestein der CSU) der mit der CSU hart ins Gericht geht. Was ist mit der christlichen Kultur, der christlichen Demokratie? Er verteidigt die Kanzlerin Merkel.
Aber auch die katholische Schwester, Ordensfrau Teresa Zukic (Mein Weg zu Christus / Ich las die Bergpredigt und war eine andere) wird sich hier einreihen.
Dazu Philosoph Prof. Sloterdijk: „Wie lange kann das gut gehen? Wie lange kann die Gesellschaft den schreienden Gegensatz zwischen den künstlichen Paradiesen der Wohlstandszone und den Elendscamps der Ausgeschlossenen noch ertragen?“
Die Theologin und Pazifistin, Dorothee Sölle (1929-2003), am 18.11.2001: „Angesichts der Barbarei auf der Welt, kann man sich nur an Gott erinnern.“
Der jüdische Schriftsteller Jonathan Littel 2008 im Spiegel: „Wenn wir uns die Welt anschauen, ist alles ein Horror.“ Der Wille Gottes, vom Heiland, dem Juden Jesus von Nazareth (Lehrer der Welt, so Albert Einstein) unmissverständlich gelehrt und vorgelebt mit der Aufforderung ihm zu folgen, ist auf der Strecke geblieben… aber sie nahmen ihn nicht an. „Könnt ihr denn nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?“ (Matthäus 26, 40)

Helmuth James Graf von Moltke (1907-1944 hingerichtet) >...Besprochen wurden Fragen der praktisch-ethischen Forderungen des Christentums. Nichts weiter; dafür werden wir verurteilt...<
Dazu der Träger des intern. Nürnberger Menschenrechtspreises 2001, Bischof Samuel Ruiz Garcia: >...Verantwortliches Handeln bezeugt mein Glauben. Christlicher Glaube verstanden als Auftrag konkret und praktisch im Alltag sich der Nöte der Menschen anzunehmen...<

Der Pastor, Politiker, Publizist Friedrich Schorlemmer Eisige Zeiten“ (1993 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels), Mitbegründer der DDR-Bürgerbewegung „Demokratischer Aufbruch“: >...Es zählen nur noch Ansehen, Posten, Besitz. Doch Geld korrumpiert die Seele…Wenn es mir gut geht, überlege ich: Was kann ich abgeben an die, die nichts haben. Das ist für mich Solidarität... Menschlichkeit muss eine Lust sein -keine Pflicht...<
Gib der Hoffnung ein Gesicht, gute Worte reichen nicht. So das Lied im Gottesdienst am 6. Dezember 2009 im DLF. Und was war noch zu hören: Weggeben und nichts zu verlieren, das ist Erfüllung. So ist es vom Herrgott angelegt.
Aber wir können auch hoffen. Jean Ziegler sinngemäß: Wir erleben ein Erwachen der Menschlichkeit, ein Aufstand des Gewissens >...Der Herrgott, so Ziegler, hat nur unsere Hände. Und wenn wir nichts tun, passiert nichts...<

Eugen Drewermann: Was mich zum Christen macht, ist, wie stimmt mein Leben mit Jesus überein? Der Heiland, so Drewermann, stellte sich die simple Frage als er die armen Schlucker sah: „Wie bekomme ich die da raus?“ Da sind wir am Kern der frohen Botschaft. Der Priester Franz Reinisch (1903-1942 ermordet): „Theologie ist ein Hilfsmittel, ein Kampfmittel, nicht Selbstzweck.“ Hier ist die Nachfolge gefordert, die meistens ausgeblendet wird. Der Theologe Philipp Melanchthon, ein Freund Luthers: „Wir haben es zu richten, dass die Welt nicht zugrunde geht.“

Aber wer will sich mit unbequemen Wahrheiten beschäftigen? Hier hat sich die persönliche Verantwortung der rechtschaffenden Menschen zu bewähren.
Der Schriftsteller Thomas Bernhard: „Es gilt zu schreiben, was niemand schreibt.“

So war auch der Frage nachzugehen: Wer verkörpert den Geist der Bergpredigt, den Geist vom barmherzigen Samariter (Lukas 10, 25 f.)? (Kern und Messlatte der frohen Botschaft) An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen! (Matthäus 7, 15 f.) Diesen Geist erkennt der Autor z.B. bei Jan Huss (1369-1415) Thomas Münzer, Robert Blum, Rosa Luxemburg, Bertha von Suttner (Die Waffen nieder!), Mahatma Gandhi, Martin Luther King, Dorothee Sölle, Frau Ranke-Heinemann, Leonardo Boff, Nelson Mandela, Jörg Zink, Hans Küng, Christian Führer, Friedrich Schorlemmer, beim kath. Theologen Prof. Albert Keller - Beten genügt nicht - Daniel Ellsberg, der 1971 die Pentagon-Papiere über den Vietnamkrieg veröffentlichte, Daniel Barenboim usw.

Was ist aus dem Vermächtnis z. B. von Dietrich Bonhoeffer, verdichtet in seiner Formel „Kirche für andere“ geworden? „Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist. Um einen Anfang zu machen, muss sie alles Eigentum den Notleidenden schenken. Die Pfarrer müssen ausschließlich von den freiwilligen Gaben der Gemeinden leben, evtl. einen weltlichen Beruf ausüben…Keine Religion mehr als Flucht aus der Verantwortung. Kein Lückenbüßer-Gott mehr, kein Christus als Medizin für die Krankheiten dieser Welt, die wir selbst kurieren sollen.“
Ein „Bonhoeffer“ mit der Macht des Papstes ausgestattet. Das wäre im Sinne der Hungernden, der Gedemütigten. Das wäre die Umkehr. Aber was geschah mit Bonhoeffer, diesem wahrhaftigen Nachfolger? Sein letzter Weg führte zum Galgen. Wenn sein Grab zur Pilgerstätte wird, dann wäre das auch eine Auferstehung der frohen Botschaft.

Ich bin der Meinung: Wenn mir schon die Schuhe dieser großen Vorbilder, die ihre persönliche Verantwortung wahrnahmen und wahrnehmen, allesamt viel zu groß sind, dann will ich wenigstens an möglichst viele erinnern; so auch an Bischof Johann Sailer, Heinrich Pestalozzi, Heinrich Heine, Carl von Ossiesky, Stefan Zweig, die Mitglieder der „Weißen Rose“, Hannah Arendt, Dolores (die spanische Revolutionärin, Politikerin der Arbeiterbewegung), Jean Monnet und Robert Schuman, (die Gründerväter Europas), Vaclav Havel, Julius Fucik, Kurt Schumacher, Martin Buber, Itshak Rabin, Pater Rupert Mayer, Rudi Dutschke, Beate Klarsfeld, 80 Jahre, die sich weiter mit ihrem Mann um Aufklärung von Verbrechen der NS-Zeit bemüht, usw. Es wurde so auch ein Buch gegen das Vergessen. Aber auch der Wiesbadener Politologe Axel Ulrich forscht seit 40 Jahren zum Thema Widerstand.
Ebenfalls war zu beleuchten, die Rechtfertigungslehre, die Befreiungstheologie, zweierlei Maß, die 68iger Bewegung, aber auch die so genannten „hessischen Verhältnisse“ 2008/2009.

Ich knüpfe an Heiner Geißler an „Was würde Jesus heute sagen?“ - Die politische Botschaft des Evangeliums- und erinnert an das Buch von Heidi Schüller, Wir Zukunftsdiebe, die darin feststellt: „Aber insgesamt gibt es immer mehr Jugendliche, die sich von der Erwachsenenwelt abwenden, von ihrer Verlogenheit, ihrer Verantwortungslosigkeit.“

Der Weg aus der Krise ist der Weg der konkreten guten Taten. Im Porträt vom 4. Oktober 2004 im Wiesbadener Kurier bringt es die damals 22 jährige Vera Schneider, die in einem Slum in Tansania ihre Erfahrungen machte, auch auf den Punkt: „Viele reden viel und machen nichts...Mir ist klar geworden, was für ein krasser Egoismus bei uns herrscht.“

Stefan Aust: „Rudolf Augstein (SPIEGEL-Herausgeber) wollte Öffentlichkeit herstellen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.“ Soweit Stefan Aust. Die soll auch die Spendenbereitschaft zu mehr Wettbewerb beflügeln. (Man zündet ja auch keine Lampe an und deckt sie dann zu. Matthäus 5, 14 f.)

Für mehr Transparenz setzt sich z. B. auch Andreas Rickard ein. Im HR, Doppelkopf am 28.04.2010 zum gemeinnützigen Engagement: „Leute, die sich engagieren sind nach einer Studie glücklicher und gesünder.“ Der Autor hofft, dass Herr Rickard auch beim ehemaligen Postchef, Herrn Klaus Zumwinkel, und anderen ein Umdenken voranbringt.

11.08.1998 Wiesbadener Wochenblatt „Samariter für globalisierte Welt“ -Landesbischof Dr. Friedrich Weber für Barmherzigkeit für Freund und Feind-
>…In einer globalisierten Welt müssten sich die Menschen entscheiden, ob sie - im Bild gesprochen- den Überfallenen auf der Straße von Jericho nach Jerusalem liegen lassen wollen oder der christlichen Barmherzigkeit folgen und ihm beistehen würden… In einer globalisierten Gesellschaft könne auch der Feind ein Nächster sein…<

Was ist aus diesen Appellen geworden? Was ist mit den Früchten? Nahm die Ungerechtigkeit, das Elend, der Hass, die Wut nicht weiter gefährlich zu?
Dazu der Theologe Jörg Zink, wahrhaftiger Nachfolger, vor dem ich mich verneige, Autor zahlreicher Bücher, im HR Doppelkopfgespräch am 22.11.2007: >Ich war der rote Zink oder der grüne Zink. Ich habe eine ganze Sammlung von Beschimpfungen ertragen müssen…Wenn man als Christ weiß, dass man von Gott ernst genommen und geliebt wird und es paar Menschen gibt, die einem lieben, braucht man keinen Applaus…Von himmlischer Ruhe hält er gar nichts. Er freut sich schon auf neue Aufgaben im neuen Leben…Heute beschäftige ich mich mit der Zusammenarbeit unter den Religionen…Müssen wir denn immer sagen, dass wir besser sind als die Moslems. Wir sind keine Feinde, wir sind Verbündete, wenn es um Frieden und Gerechtigkeit geht…Gerechtigkeit sucht den Ausgleich und nicht das eigene Recht…<

Aus seinem Buch „Erfahrung mit Gott“: >...Wer vom Tisch Jesu aufsteht, hat weniger Zeit an sich selber und mehr an andere zu denken. Das stillt den Lebenshunger. Die Mühe zerrt das Leben nicht aus, sie ist sinnvoll und bringt ihre Frucht...<

Wer macht mit? Damit aus dem Schneeball eine Lawine wird. Hier hofft der Autor auf Unterstützung der Medien. Bischof Desmond Tutu von Südafrika im Gespräch mit Marion Gräfin Dönhoff: „Ohne diese Unterstützung hätte ich nichts erreicht.“

Lasst uns Menschen werden, die anderen ihre Kreuze erleichtern. Das wäre die Umkehr, das wäre gelebtes Christentum.

Was sagte Theodor Herzel (1860-1904), als es um die Gründung des Judenstaates ging: „Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen.“ Mensch, wo bist du? so die biblische Losung vom Evangelischen Kirchentag 2009 in Bremen. Wenn Kardinal Karl Lehmann 2002 fragt: „Wie können die Kirchen wieder ihrer Weltverantwortung gerecht werden?“ -Dann hat der Autor die Antwort gegeben.-

Ich bin 1940 in Bordenau bei Hannover geboren. Vater, in Stalingrad gefallen, zwei ältere Geschwister, zwei jüngere Halbgeschwister, aufgewachsen auf einem Bauernhof, Volksschule, Maurerlehre, Abendschule, Polizeibeamter, drei Kinder, geschieden.
Ich kümmere mich seit 28 Jahre als ehrenamtlicher Betreuer um eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern, mit Migrationshintergrund. Davon ist heute noch ein Kind behindert. Ein behinderter Sohn ist leider schon gestorben. Außerdem suche ich den Kontakt zu den Flüchtlingen, helfe bei den Hausaufgaben der Berufsschule, begleite zu den Behörden, usw. Sie brauchen Anerkennung, das erspart den Nervenarzt. So gelingt Integration. Eine Demokratie ist darauf angewiesen, dass sich ihre Bürger gleichberechtigt in die Augen schauen. Sie müssen durch ein Vertrauen auf Augenhöhe miteinander verbunden sein.
Mit einer Spende von 3000,- Euro unterstütze ich die Karlheinz-Böhm-Stiftung „Menschen für Menschen“ und damit erinnerte ich auch an das Lukas 18: „Aber eines fehlt dir noch.“
Mir geht es also sehr gut, habe eine Verantwortung, kann mich sattessen, habe ein warmes Bett und kann ggf. finanziell aushelfen. Davon können z. B. Millionen Flüchtlinge auf der Welt, die Hunger haben, keine Arbeit, kein Wasser, keine Perspektive und in überfüllten Lagern gewaltigen, Kriminellen ausgeliefert sind nur träumen.
Und ich hoffe auch den Aufklärer Voltaire gerecht zu werden: Jeder Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. Mein Buch „Wer macht mit?“ Der Weg aus der globalen Krise. Erschienen bei Amazon 2. Ausgabe 2015, ISBN 978-1505878172, bei Amazon My Space.

Dazu der Hinweis auf drei Bücher und weitere Anmerkungen:
Jürgen Todenhöfer: „Teile dein Glück und du veränderst die Welt“
Hannes Jaenicke: „Wut allein reicht nicht“
Stephane Hessel, französischer Philosoph und Diplomat: „Empört euch“ Es geht um Engagement, Liebe und Respekt vor anderen. Eine Stimme für die Hungernden und für die Verlassenen zu sein.

Die Welt braucht Vorbilder für die riesigen Probleme unserer Zeit. Ihr erkennt sie an dem, was sie tun. (Math. 7, 16) Die Vermögenden, Menschen im öffentlichen Leben, die Verantwortlichen der Medien sind besonders gefordert. Der beliebte Peter Hahne, ZDF Moderator, der 7.900 Euro im Monat erhält (laut BILD vom 18.02.2011 „Wer verdient was im deutschen TV?“), könnte hier z. B. mit seinen Möglichkeiten wertvolle Dienste leisten. Wie zu lesen ist, ist die öffentliche Diskussion um Moral und Verantwortung der Führungsschicht voll entbrannt. Steuerhinterziehung, überhöhte Managergehälter sind die Stichworte. Pfarrerin Bea Ackermann gibt ein Beispiel für Verantwortung und Nachfolge.
So war die Aufmerksamkeit auf den Heiland, auf Martin Luther, Martin Luther King, Dietrich Bonhoeffer, Martin Niemöller, Dorothee Sölle, Hans Küng, Eugen Drewermann usw., zu lenken. In den Medien, in der Literatur, usw. vermisse ich zu oft den Kern der frohen Botschaft. So gehören Lieder wie z. B.: „Folgen, komm wir wollen ihm folgen, sein Weg ist gut, wir gehen hinterher...“ in die Gotteshäuser. Wer macht mit? Niemand wird ausgegrenzt. So hoffe ich auf eine breite Zustimmung.
Adam, wo bist du? Wer lebt die christlichen Werte?
Der dänische Theologe und Philosoph Sören Kierkegaard: „Jesus Christus will nicht Bewunderer, sondern Nachfolger.“ Wer denkt da nicht auch an Alexander von Humboldt, Inbefriff eines Humanisten, Respekt vor Andersgläubige, Aufklärer im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit, Unterdrückung, Ausbeutung und Sklaverei.

Vom kath. Sozialreformer Freiherr von Ketteler (Bischhof in Mainz von 1850 bis 1877) schreibt der Wiesbadener Kurier 1976:

>...Für ihn war die Botschaft Jesu kein billiger Trost, sondern ein Ansporn, die sozialen und gesellschaftlichen Fragen anzugehen, damit die Kirche in ihrem seelsorgerischen Bemühen ernst genommen werden könnte...<

Der Limburger Bischof Franz Kamphaus predigte nicht zufällig im November 2006 von der Barmherzigkeit der Bergpredigt, die allen Menschen ein Leben in Würde gebe >...Mit der Verkündigung muss jedoch auch die Teilhabe-Gerechtigkeit konkret zum Ausdruck kommen...<
Wiesbadener Kurier am 03.02.2007: „Gottes Knecht scheidet in Frieden“: >...Nach fast 25 Jahren an der Spitze des Bistums Limburgs ist Bischof Franz Kamphaus gestern an seinem 75. Geburtstag aus dem Amt verabschiedet worden... Die Kirche erschöpfe sich vielfach in ihren Institutionen. Die Kraft des Glaubens scheine wie erschöpft und aufgebraucht... Kamphaus rief die Gläubigen deshalb zu einer neuen Missionsanstrengung auf: Es ist Zeit zur Aussaat. Nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch die Erwachsenen müssen den Glauben neu entdecken...<

Aus dem Gastkommentar zu Ostern 2012 „Zeit zum Aufbruch“ von Caritas Direktorin Barbara Handke im Wiesbadener Kurier:
>...Für uns Christen ist Ostern das Fest der Auferstehung und der Hoffnung zum Aufbruch in einen Neubeginn. Christus macht uns Mut dazu...<
Diese ganz praktische Tätigkeit der Zuwendung zum Nächsten ist die unabdingbare Ergänzung des christlichen Gottesdienstes. Erst in dieser Einheit kommen wir Gott wirklich nahe und erkennen ihn in den Armen und Hilfsbedürftigen.

Im kath. Gottesdienst im Jahre 2007 in Mainz war zu hören: >...Es braucht die Barmherzigkeit auch als einen Stachel, als einen Antrieb für alle Gerechtigkeit, damit wir überhaupt in unserem Herzen gerührt werden, damit wir wahrnehmen können, dass ein anderer leidet...Jesus, der keinen aus der Tischgemeinschaft ausgeschlossen hat. In diesem Sinne wollen wir miteinander Kirche sein und als deine Jüngerinnen und Jünger Barmherzigkeit und Güte leben, heute und alle Tage unseres Lebens...<

Diese Einsicht zu schärfen war und ist mein Anliegen - nicht mehr aber auch nicht weniger.

Johann Christoph Hampe: >...Er (Dietrich Bonhoeffer) darf das neue Land nicht schauen, aber er darf wissen: Wer gearbeitet hat, erhält keinen Lohn, als den, dass andere sein Werk vollenden...<
Hier habe ich meinen Beitrag zu leisten. Wer macht mit?

8 Stimmen zum Buch:

Bruno Schrep (Der SPIEGEL) 22.05.2009:
>...Sie haben sich in der Tat schier unglaubliche Mühe gegeben, Ihre Vorstellungen zu Papier zu bringen. Das verdient Respekt. Ihre interessanten Thesen haben wir in unser Archiv genommen. Für Ihr Manuskript wünsche ich Ihnen von Herzen viel Erfolg...<

Bernhard Nellessen - Fernsehdirektor vom SWR - 13.07.2009:
>...Aus Ihrem Text ist Ihre jahrelange und ganz persönliche Suche nach Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit deutlich herauszulesen...“Der Weg aus der Krise“, den Sie mit Ihrem Buch eröffnen wollen: So könnte er sein Ziel finden...<

Anne Willke (Eingangslektorat) vom Suhrkamp Verlag, 25.08.2009:
>...Ihr Manuskript Wer macht mit? Der Weg aus der Krise hat Gedanken und Forderungen zum Thema, die für ein gesellschaftliches Umdenken überaus wichtig sind...<

Monika und Christian Führer, (der als Pfarrer der Nikolaikirche in Leipzig 1989 eine Schlüsselrolle hatte. Montag für Montag hörten die Stasileute die Seligpreisungen der Bergpredigt.)
Am 01.04.2010: >...Ihnen ist es gelungen, alle gesammelten Zitate aus Reden, Zeitungen, Büchern in Verknüpfung mit richtungweisenden Bibelzitaten zwischen zwei Buchdeckel zu bringen...<

Friedrich Schorlemmer, Pastor, Politiker, Publizist, 06.06.2010:
>...für ihr unglaublich waches und umfassendes Wahrnehmen all dessen, was in unserer Zeit läuft und was schief läuft. Sie haben dies in Ihrem Buch dokumentiert, das sehr, sehr viele Anregungen enthält, wo auch immer man es aufschlägt. Und Sie haben dies immer auch verknüpft mit biblischen Bezügen. Ich denke nur an das, was Sie auf Seite 94 beklagen, mit Recht beklagen... Sie haben die wunderbare Begabung, viele Dinge zusammenzufassen... Ihr Buch ist so etwas wie ein anregendes Brevier für jeden Tag...<

Sonja Graeser, Idstein 11.02.2011:
>...Ihre Broschüre ist geradezu ein Feuerwerk an Aussagen, die mir aus der Seele sprechen.<

Anke Hollingshaus, Redakteurin beim Wiesbadener Kurier, in der Rubrik „Wiesbaden Privat“ am 14.05.2011:
>…Seine Botschaft ist einfach. Er will schlicht die Welt verbessern und fragt andere: „Wer macht mit? Der Weg aus der Krise.“ So heißt das Buch von Robert Egestorf, einem ehemaligen Polizisten, der in seinem mehr als 550 Seiten umfassenden Werk möglichst viele Vorbilder und ihr Engagement für ein besseres Zusammenleben der Menschheit beschreibt. Durch eine Radiosendung 1995, in der er eine Rede Martin Niemöllers von 1946 hörte, habe sich sein Leben radikal gewandelt, berichtet Egestorf. Zwei Leute sind für ihn so beispielgebend, dass er sie jetzt mit einer großzügigen Spende unterstützt. Egestorf hat 3.000 Euro an die Stiftung „Menschen für Menschen“ von Almaz und Karlheinz Böhm überwiesen und hilft damit den Kindern in dem äthiopischen Ort Bekera, wo im Rahmen der Städtewette der Familie Böhm mit Wiesbadener Hilfe eine Schule gebaut werden soll. Wer mehr von Egestorf wissen will: www.Robert-Egestorf-sen.de. Und mehr über die Städtewette, bei der weiterhin jeder Euro willkommen ist, gibt es auf www.menschenfuermenschen.de....<

Dr. Helmut Müller, Oberbürgermeister von Wiesbaden am 20.05.2011:
>...Auf Ihrer Internetseite habe ich gesehen, dass Ihr Motto „Wer macht mit“, das auch Titel Ihres Buches ist, in dem es um Wege aus der Krise und das Thema „Persönliche Verantwortung“ geht, auf die Städtewette-Aktion perfekt passt...Nochmals herzlichen Dank für Ihre wertvolle Unterstützung und ich hoffe, dass noch viele Menschen im Sinne des von Ihnen angegebenen Bibelzitates (Jesaja 58, 7 u. 8) persönliche Verantwortung für ihre Mitmenschen übernehmen….<
Am 21.12.2011: >...Ihr Buch ist eine sehr interessante Zusammenstellung von Personen, die uns tatsächlich als Vorbild dienen sollten. Sie haben eine unglaubliche Arbeit geleistet und ich wünsche Ihnen damit viel Erfolg....<

Anmerkungen (Warum mein Buch nicht überflüssig ist)
So gut es mir möglich war, möchte ich es auch an dieser Stelle im September 2012 und in den weiteren Jahren bis 2019 begründen.

Ich war hocherfreut, als ich im „Wiesbadener Kurier“ vom 28.08.2012 vom Pfarrer im Ruhestand, Erhard Heimburger, den Artikel „Wir alle sind Kirche“, las. Dort ist u. a. zu lesen: >...Sie sind über die derzeitige kirchliche Entwicklung tief enttäuscht...Sie leiden unter dem innerkirchlichen Reformstau...Sie sehen die offizielle Zurückweisung sowohl der evangelischen Christen wie der wiederverheirateten Geschiedenen vom Abendmahl als nicht Evangeliums gemäß an...Wir alle sind Kirche. Wir alle sind dem Evangelium und unserem Gewissen mehr verpflichtet als manchen überholten Kirchengesetzen und autoritären bischöflichen Anordnungen. Wenn wir schweigen und uns lautlos zurückziehen oder blind gehorchen, machen wir uns mitschuldig.
Ich füge hier Pfarrer Jörg Zink hinzu: „Was wir brauchen, das ist, dass der Geist Gottes den Geist dieser Zeit verändert und durchdringt und sich am Ende eine andere Zukunft auftut als die man heute plant, schafft oder fürchtet.“ (Buchseite 293)
Und Martin Luther King (1929-1968) ermordet: „Unsere Generation wird nicht so sehr die Untaten böser Menschen zu beklagen haben, als vielmehr das erschreckende Schweigen der Guten.“ (Buchseite 293)

Wenn die Einstellung von Erhard Heimburger, den Geist der Kirche generell ausmachen würde und auch in den Köpfen der Gesellschaft präsent wäre, hätte ich, der namenlose Schreiber, die Herausforderung auf den Heiland, auf die Nachfolger/innen, usw. hinzuweisen, nicht annehmen brauchen. So aber habe ich als Rufer in der Wüste im Sommer 1977 bereits die Verpflichtung empfunden, einen Artikel zu schreiben in „Weg und Wahrheit“ (Evangelisches Kirchenblatt für Hessen und Nassau) mit der Überschrift „Werden wir nicht mitschuldig?.“
Und die Redaktion der Zeitung: „Wir stellen deshalb diesen Artikel zur Diskussion und bitten um Stellungnahmen unserer Leser.“
Ludwig Funk antwortete damals mit den Sätzen: >...Es ist in der Tat höchste Zeit, dass die Kirche mehr in das Licht der Öffentlichkeit rückt...Und wir haben es verlernt, unsere Verhaltensmuster an den des Nazareners zu messen...< (Buchseiten 546-548)

Aber ein deutlicher Durchbruch blieb aus. Die Gründe liegen dafür offensichtlich in der Natur der Menschen. August Everding (1928-1999), u. a. Intendant des bayrischen Prinzregententheaters, für den die frohe Botschaft eine zentrale Rolle spielte, sagte es so: >...Es geht um die Überwindung der Natur, die zu zähmen ist. Wir werden beherrscht vom Egoismus. Wenn wir die Seligpreisungen (Bergpredigt) wörtlich nehmen, dann widersprechen sie der Natur des Menschen. Nach meiner Natur will ich mich nicht um die Menschen am Rande der Gesellschaft kümmern. Aber meine Kultur, z. B. die Bergpredigt fordert von mir, die egoistische Natur zu verleugnen und zu einer Kultur des Herzens und des Geistes zu kommen...< (Buchseite 13)
Pfarrer der Bekennenden Kirche Heinrich Albertz (1915-1993) kann in seinem Buch: „Am Endes des Weges“ auch nur verbittert feststellen: „Wo kommen wir hin, wenn wir die Bergpredigt ernst nehmen?“ Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter... Ja, wo kommen wir hin?“ (Buchseite 534) Und Heiner Geißler: „Es geht um die Umsetzung, Befolgung der frohen Botschaft und die war schon da, bevor Maria von Magdalena das leere Grab entdeckte.“ (Buchseite 310)
Bei den Diskussionen zur Lösung der Probleme in Deutschland und weltweit, kommt die christliche Botschaft so gut wie nicht zur Sprache.
Dazu Kirchenpräsident der EKHN, Dr. Volker Jung, im September 2012 über die Entwicklung der Evangelischen Kirche. >...Viele machen sich sorgen um die Zukunft (...) „ob wir in der Gesellschaft noch gehört werden.“ Kirchenleitung und Kirchensynoden hätten die Aufgabe, das Ganze in den Blick zu nehmen...<
Diese Herausforderung für Unverzagte war und ist mein Thema. Zu beachten war immer die Frage: Was würde der Heiland dazu sagen? - Und hilfreich waren und sind seine aufschlussreichen Worte: Ihr erkennt sie an dem, was sie tun. (Matthäus 7, 16). - an ihren Früchten - Dies sollte ein Schwerpunkt z. B. für die Evangelische Sonntags-Zeitung in Frankfurt sein.
An viele Nachfolger/innen konnte ich erinnern, denn ohne ausreichende Vorbilder, nur mit schönen Worten allein, wird es keine Änderung und keine Umkehr im Bewusstsein der Menschen geben.

An dieser Stelle haben die Medien eine herausragende Verantwortung.
Dies zeigt z. B. auch das Schicksal von John Rabe, der 1950 verarmt und vergessen in Berlin starb. Als John Raabe, dieser Vorbildriese, 1938 aus Nanking abreisen musste, schenkten ihm die geretteten Chinesen ein Tuch, auf dem drauf stand: Du bist der lebende Buddha für 100.000 Menschen. Erst 1998 rückte er wieder ins Licht, als seine Tagebücher veröffentlicht wurden. (Buchseite 406)
Nelson Mandela: „Die Jugend braucht Vorbilder; die heutigen Machthaber der Welt sind es nicht.“ (Buchseite 408)
Und was steht da noch von mir:
Extreme Armut auf der einen und perversen Reichtum auf der anderen Seite. Wenn das so ist, dann ist wohl eine deutliche Erhöhung der Spendenbereitschaft das Gebot der Stunde.

Erlauben Sie mir auch bei diesen Zeilen noch Vorbilder hinzuzufügen: So erfuhr ich am 20.08.2012 vom SWR Fernsehen vom Vorsitzenden der Pfarrer-Landvogt-Hilfe e.V., Mainz, Mitglied der Kolpingfamilie, Guido Meudt. Ein Nachfolger von Pfarrer Franz Adam Landvogt (1889-1953). Der überwiegend vom ehrenamtlichen Engagement getragene und auf Spenden angewiesene Verein wird von etwa 75 Personen aktiv unterstützt. Kardinal Karl Lehmann anlässlich der Gedenkfeier zum 50. Todestag von Pfarrer Landvogt: „Es gibt auch in unserer Zeit begnadete Priester, die oft in der Diskretion und Verborgenheit ihres Wirkens eine vielfach anerkannte Tätigkeit ausüben.“

Auch rein zufällig erfuhr ich am 20.08.2012 durch die Doppel Kopf Sendung vom HR 2, von dem ehemaligen Arbeiterpriester, Jesuiten und Ordensmann, Christian Herwartz, der seit 30 Jahren die Türen seiner Berliner Wohnung für Menschen in Not öffnet. So feiert er mit seinen Anhängern u. a. mit Asylanten-Heimbewohnern zusammen Gottesdienst. Was hörte ich von ihm wörtlich: >...Jesus ist Straße. Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...<
Wer mehr wissen will über alle, das Internet macht es möglich.

Dass mein Anliegen jetzt und in der Zukunft entbehrlich werden könnte, ist nicht anzunehmen, da die Ungerechtigkeit und Zerstörung der Schöpfung und ihre dramatischen Folgen auf der Welt fortschreiten. Auch Zitate aus der Presse sprechen dafür. So zum Beispiel das Zitat im Artikel „Freiheit allein reicht noch nicht“ von Dr. Sigurd Rink, Probst für Süd-Nassau >...Das heißt: Was eigentlich nötig ist, ist eine Art Selbstbesinnung auf den christlichen Glauben, eine Rückbesinnung auf die eigenen Werte und Glaubensvorstellungen...< (Redakteur Manfred Gerber, Wiesbadener Kurier, 18.12.2004)

Im Artikel von Birgit Emnet, Wiesbadener Kurier, 06.08.2012 „Eintritte mildern den Schwund“ am Schluss wörtlich: >...Angesichts der stabilen Entwicklung dürfe das Bemühen um eine „einladende und aktuelle Kirche“ aber nicht nachlassen, kommentiert der Wiesbadener evangelische Dekan Dr. Martin Mencke die Entwicklung. Heute gelte es, die gute Nachricht des Evangeliums so zeitgemäß und fröhlich wie möglich zu kommunizieren. Neue Initiativen der Ansprache sieht Dr. Mencke beispielsweise mit der „Jugendkirche“ in der Oranier-Gedächtnis-Kirche in Wiesbaden-Biebrich.
So wurde auch aus der Bibel zitiert: „Lobt den Herrn mit Posaunen, lobt ihn mit Psalter und Harfen“ - zeitgemäß übersetzt, könnten das ja auch elektronische Klänge sein. <

Was zu tun wäre, wissen die Mächtigen dieser Welt, aber sie nehmen ihre Verantwortung, ihre Vorbildfunktion nicht wahr. Das führt dazu, dass vollkommen ohne Not, Millionen Menschen im Elend leben und die Schöpfung zerstört wird. Die Verantwortung wird an den Himmel weitergereicht, der hat es aus unergründlichen Gründen so gewollt. Hier liegt der Hund begraben.

Martin Niemöller (1892-1984), der seine Grabstelle in Berlin-Dahlem dem verstorbenen Rudi Dutschke 1980 überließ: >...Jeder ist seines Glückes Schmied. Jeder und jede Interessegruppe für sich und Gott für uns alle. Das ist die christliche Welt. Wer will und wer kann da noch glauben, dass so die Menschheit leben, überleben könnte. Es ist höchste Zeit hinzusehen, den Pilatus uns da vorstellt: „Seht welch ein Mensch“...< (Buchseite 63) Was ist aus seinem Vermächtnis geworden?

So war also auch ganz konkret in meinem Buch die persönliche Verantwortung ins Visier zu nehmen. Denken wir aktuell nur mal an die griechischen Millionäre und Milliardäre: Statt ihrem Land, dass Ihnen auch ihren Reichtum ermöglichte, aus der Krise zu helfen, schaffen sie ihre Millionen nach London, kaufen in teuersten Lagen Immobilien und feiern in prunkvollen Räumen Gottesdienste. Sie haben kein Problem damit, wenn Mütter nicht wissen, was sie ihren Kindern zu Essen geben sollen, Arbeits- und Hoffnungslosigkeit, soziale Unruhen, Gewalt um sich greifen.
Bei Jakobus 2, 13 kann ich dazu nur lesen: Wer selbst kein Erbarmen gehabt hat, über den wird auch Gott erbarmungslos Gericht halten...bei Jakobus 5, 1: Hört zu, ihr Reichen! Weint und jammert über das Elend, das auf euch zukommt! Jakobus 5, 5: Euer Leben auf der Erde war mit Luxus und Vergnügen ausgefüllt...< Soweit die Bibel.

Die persönliche Verantwortung lebt auch der Bischof von Trier, Stephan Ackermann, vor, (Mann des Tages, Wiesbadener Kurier, 15.08.2012 >...Ich wollte selbst einmal sehen, was auf einen Arbeitslosen bei seiner ersten Meldung zukommt, um mich einfühlen zu können“, sagte der Bischof. Ackermann setzt sich über den Solidaritätsfonds „Aktion Arbeit“ des Bistums Trier vor allem für Langzeitarbeitslose ein...<

Dazu der Schott-Chef von Mainz, Freund von Karlheinz Böhm, Peter Hansa Strecker:
>...„Heute ist nicht derjenige reich, der viel hat, sondern der, der wenig braucht“....<

Hier sollten die Vorbilder, die Nachfolger auf die Bühne ins Licht kommen und die Medien dafür sorgen, dass dies Schule macht.

Die heutige anonyme Spendenkultur ist dafür allerdings wenig hilfreich. Sie sollte generell mehr öffentlich werden, das wäre dann ganz konkret: Lebensgewohnheiten ändern und Undenkbares denken. Wettbewerb ist angesagt.
Der Heiland und seine Nachfolger, z. B. Rosa Luxemburg, M. L. King, Dietrich Bonhoeffer, Dorothee Sölle, Jean Ziegler, Pfarrer Christian Führer, usw. würden wohl auch den Wettbewerb in der Spendenkultur begrüßen. Bei Herrn Klaus Zumwinkel von der Post u. a. müsste nachgefragt werden.
Matthäus 5, 14 - 16: Ihr seid das Licht für die Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Auch brennt keiner eine Lampe an, um sie dann unter eine Schüssel zu stellen...Genauso muss auch euer Licht vor den Menschen leuchten: sie sollen eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Dazu einige Zitate von Beate Rasch im Wiesbadener Kurier am 26.09.2011: „An der Ruhestätte des Gründungsvaters.“ Evim erinnert an Ludwig Wilhelm Eibach (1810-1868)
Wiesbaden. „Wir sind heute versammelt, um uns dankbar an unseren Gründer Ludwig Wilhelm Eibach zu erinnern, denn ohne sein Engagement im 19. Jahrhundert aus christlicher Verantwortung heraus, würde es so unsere Arbeit nicht geben“, sagte Pfarrer Matthias Loyal, Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Vereins für Innere Mission in Nassau. (Evim) Wilhelm Eibach war überzeugt davon, dass er sich mit seinem Auftrag nicht nur als Pfarrer und Konsistorialrat, sondern eben auch als ein Mensch, der sich in die Verantwortung am nächsten Mitmenschen durch Gott stellen lässt, in der Nachfolge Jesu befindet“....<
Die Pfarrerin Bea Ackermann, Wiesbaden-Auringen, die mit 200.000 Euro eine eigene Stiftung ins Leben gerufen hat, steht auch für ein großes Vorbild.
Auch am sozialen Hamburger Reeder, Peter Krämer, (in meinem Buch mehrfach zitiert) können wir uns ein Beispiel nehmen.
Im Artikel vom 15.09.2011, DIE ZEIT Nr. 38, „Ein bisschen die Welt verbessern“ heißt es am Schluss auf die Frage von Uwe Jean Heuser und Anna Marohn: Wie möchten Sie wahrgenommen werden?
Krämer: „Als jemand, der bei all seinen Schwächen, nicht nur Gutes will, sondern auch so handelt.“

Ein bisschen die Welt verbessern. Das könnte auch immer noch der ehemalige US Präsident Bush, jun. und seine Regierungsmannschaft - denn wie sehen die Früchte ihrer Regierungszeit aus? Denken wir nur an den Irakkrieg. Alle eindringlichen Warnungen von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundesaußenminister Fischer u. v. a., nicht in den Irak einzumarschieren, waren vergebens. Und heute: Wer denkt noch an die unzähligen Opfer und Schicksale, an die materiellen Schäden? Hier würde doch der Heiland fragen: Wie sieht es aus mit der persönlichen Wiedergutmachung? Man stelle sich vor, der Bürgerrechtler Martin Luther King hätte als gewählter Präsident die Richtlinien der Politik bestimmen können. Die Menschheit hätte eine Vorstellung vom Reich Gottes bekommen.
Und die Theologin Dorothee Sölle (1929-2003) hätte sich nicht anhören müssen: >...Was wollt ihr bloß mit diesem Jesus? Der hat doch gar keinen Erfolg gehabt. Der hat doch nichts geändert. Der ist völlig uninteressant, weil er das Gesicht der Erde nicht verändert hat...< (aus Ihrem Buch „Gott denken“, Seite 154)
Da kann ich nur sagen: Aber sie nahmen ihn nicht an.

Aber ich möchte auch auf die 170 Freiwilligen aus Wiesbaden und Umgebung hinweisen, die sich z. B. auch in diesem Jahr am 1. September 2012 ehrenamtlich an 26 unterschiedlichen sozialen Projekten engagierten unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Müller. Die komplette Organisation wurde neben Studium und Job aufopferungsvoll und ehrenamtlich vollbracht. Auch sie sind Vorbilder, die hoffen lassen, angesichts, z. B. der auf uns zukommenden Altersarmut. Am Freiwilligentagen wird die frohe Botschaft praktisch umgesetzt, (www.freiwilligentag-wiesbaden.de)

Die Bedeutung des menschlichen Vorbildes nicht unterschätzen, so Bonhoeffer. Aber aus Gleichgültigkeit und Wegschauen (Damit habe ich nichts zu tun) geschieht es noch zu oft. So kann ich, wie ich es ja auch getan habe, gar nicht genug an möglichst viele Nachfolger erinnern. Und da drängt sich ja auch von der katholischen Kirche, Samuel Ruiz Garcia, (1924-2011) auf, der 1959 durch Papst Johannes XXIII zum Bischof ernannt wurde. Er hätte sich wohl prächtig mit Bischof Ketteler, Adolph Kolping, Friedrich von Bodelschwingh, Dietrich Bonhoeffer, Leonardo Boff, Martin Luther King, Dorothee Sölle, Pfarrerin Bea Ackermann, usw. verstanden.
Bischof Garcia erhielt 2001 den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis. Bei der Verleihung des Preises sprach auch der damalige Bundesinnenminister Otto Schily. Von Ihm war zu hören:
„Bischof Ruiz Garcia setzte sich mit Mut, Willensstärke und Ausdauer 40 Jahre für die Indios in Mexiko ein, gegen Armut, Ausbeutung und Entrechtung. Er prangerte die Missstände an und durch sein Engagement verlieh er Hoffnung und Zuversicht.“ Schily wörtlich: „Sie nahmen dafür das Risiko der kirchlichen Amtsenthebung in Kauf und selbst Morddrohungen gegen Sie und Ihre Familie konnten Sie nicht einschüchtern. Sie haben Ihren christlichen Glauben stets verstanden, als Aufforderung konkret und praktisch im Alltag sich der Nöte der Menschen anzunehmen.“
In einem Interview sagten Sie: „Ich bin Priester, meine Sorge ist nicht die Theologie, sondern die pastorale Aktion, nicht frömmelnde Rhetorik ist meine Sache, verantwortliches Handeln bezeugt meinen christlichen Glauben.“

Otto Schily weiter: >...Sie hätten auch sagen können: Aus dieser Grundeinstellung heraus, haben Sie sich wie der Samariter im Gleichnis denjenigen zugewandt, die für Sie die Nächsten waren, die Armen und Entrechteten...Moralisierende Belehrungen bewirken wenig. Es kommt auf positive Beispiele und Vorbilder an....< Soweit Otto Schily.
Auf dieser Baustelle fehlen die Arbeiter. Hier sind besonders die Verantwortlichen der christlichen Kirchen gefordert.
Ohne diese Vorbilder schauen wir zu, wie man uns aus dem Himmel vertreibt, (aus dem Schlager „Verlorenes Paradies“ von Vicky Leandros.) Und André Heller: >...Wo du bist, soll Himmel sein ...und du sollst vor Liebe brennen....<

Der Weg aus der Krise. Wer macht mit? Wer ist ein Leuchtturn, ein Nachfolger, ein Vorbild im Sinne der frohen Botschaft für mehr Solidarität, Gerechtigkeit und Frieden? -bevor es zu spät ist-
Adam, wo bist du? Wer wagt sich aus der Deckung und legt Zeugnis ab für gute Früchte?
In meinem Buch auf Seite 195: Was sagte Friedrich Bodelschwingh (1831-1910): „Wenn Gott mir die Not vor die Füße wirft, werde ich zupacken.“ Wir haben es zu richten. So wird ein Schuh draus. Punkt.
Nicht der Herrgott, sondern der polnische Franziskanermönch Maximilian Kolbe (1894-1941 ermordet) konnte sagen, als ein Familienvater ermordet werden sollte im KZ: „Ich möchte seine Stelle einnehmen, er hat Frau und Kinder.“ Nach 2 Wochen war Kolbe in der Dunkelkammer verhungert.

Damals wie heute stimmen die Worte von Papst Franziskus auf Lampedusa: „Wer von uns hat geweint über den Tod dieser Brüder und Schwestern?“
Und was sind noch seine Worte: „Werdet nicht müde, euch für eine gerechtere Welt einzusetzen.“ Er predigt die Rückkehr zu den Wurzeln des christlichen Denkens. Er will eine „arme Kirche der Armen“, er ruft seine Priester auf, an den Rand der Gesellschaft zu gehen, dort zu helfen und den Glauben zu verbreiten. Er rüttelt auf: „Man muss in die Armenviertel gehen, um Christus zu suchen...Geistliche müssten Armut glaubwürdig Vorleben...Sind wir noch eine Kirche, die imstande ist, die Herzen zu erwärmen?“ Zu den Jugendlichen: „Schwimmt gegen den Strom...baut eine Welt der Brüderlichkeit!“

Dietrich Bonhoeffer u. v. a. können sich bestätigt fühlen. So kann ich nur wiederholen was Johann Christoph Hampe über Bonhoeffer äußerte: >...Er darf das neue Land nicht schauen, aber er darf wissen: Wer gearbeitet hat, erhält keinen Lohn, als den, dass andere sein Werk vollenden....<

Da denke ich heute besonders an die Leuchttürme wie Papst Franziskus, Leonardo Boff, Hans Küng, Eugen Drewermann, Margot Käßmann, Nikolaus Schneider, Bischof Franz Kamphaus, Jörg Zink und z. B. an die Menschen, die Helden, die unter Lebensgefahr in Afghanistan und anderen Krisengebieten der Welt, die Not lindern. Die Journalisten, die uns davon berichten. An Joachim Franz, der in Südafrika Zeichen setzt, gegen die Ausgrenzung von HIV-Infizierten weltweit. Aber auch an den griechischen Erzpriester Apostolos in München, bei dem die frohe Botschaft im Alltag mit den Händen zu greifen ist.
Bei den Hardlinern mit ihren Dogmen bin ich mir da nicht so sicher.

Wie sehen ihre Früchte im Lichte der Bergpredigt, der Nachfolge, aus? Diese Frage könnten auch die Aufklärer Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing „Nathan der Weise“, Adolf von Harnack, gestellt haben, aber auch Martin Luther King, Wilhelm Emmanuel von Ketteler, Adolph Kolping („Das Christentum ist nicht nur für die Kirche und für Betkammern, sondern für das ganze Leben!“), Rosa Luxemburg, Sophie Scholl, usw. Bischof Franz Kamphaus: „Es ist Zeit zur Aussaat. Nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene müssen den Glauben neu entdecken.“
Papst Benedikt XVI: „Die Sache mit den Menschen geht nicht auf ohne Gott und die Sache mit der Welt, dem ganzen weiten Universum, geht nicht auf ohne ihn.“
Und Andreas Ohlde, Hünfelden in der Evangelischen Sonntags-Zeitung:
>... Wir brauchen in unserer Kirche Menschen, die Gottes Nähe und Wirken in ihrem Leben zulassen und authentisch Vorleben. Daraus ergibt sich ein Eigendynamik, die all das bewirkt, was uns vor dem Untergang bewahrt….<
Wer macht mit, im Sinne der Nachfolge für mehr Gerechtigkeit und Frieden beizutragen?
Zum Religionsfrieden, den auch Hans Küng einfordert. Wenn z. B. bei meinem moslemischen Freund Jusuf die Zeit zum Beten gekommen ist, übernehme ich ganz selbstverständlich den kleinen Laden in Wiesbaden. So angekommen, können wir dann gemeinsam singen: Nun danket alle Gott...

Mein Buch sollte nicht zuletzt auch gegen das Vergessen sein. Viele Vorbilder hätten noch dazugehört. So auch der jüdische, hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (1903 - 1968), der vor 50 Jahren die Täter von Auschwitz (24 Männer) in Frankfurt vor Gericht brachte.
Ralph Jiordano: „Eine der großen Gestalten, die dem unsäglichen Geist der NS-Zeit trotzten und widerstanden.“ Er wollte keine Rache, sondern Recht. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ war seine Messlatte. Er war damals der meistgehasste Staatsanwalt des Landes. Die damaligen Juristen boykottierten ihn wo sie konnten, vom Bundesgerichtshof angefangen, die ihn zu keiner Veranstaltung einluden. Fritz Bauer wörtlich >...Sie können Paragraphen machen, sie können Artikel schreiben, sie können die besten Grundgesetze machen und sie brauchen die Menschen, die diese Dinge Vorleben...< Dem Sender phoenix sei Dank, der den preisgekrönten Film „Fritz Bauer. Tod auf Raten“ am 20. Dez. 2013 um 00.15 Uhr erneut ausstrahlte. Mit dem heutigen Wissen hätte ich ihn aufgesucht und lange fest umarmt.

So komme ich noch Mal auf den Heiland, auf die frohe Botschaft Jesu zu sprechen. Wie wurde sie vom Theologen und Kirchenhistoriker Adolf von Harnack (1851-1930) gedeutet:
>...Überall da, wo Menschen begreifen, dass Gott der liebende Vater ist und dem Folge geben, dort beginnt das Reich Gottes zu wachsen.“
Als Folge der schlichten und einfachen frohe Botschaft Jesu, erwartet Harnack, dass der Staat, die Kirche, die Christen ein soziales Werk für die sozialen Aufgaben in Gang setzen.
Bei der Wiesbadener Lutherkirche liest sich das heute so: Wir glauben, dass das Evangelium allen Menschen Gottes Liebe zusagt. Gleichzeitig sind alle Menschen gerufen, Verantwortung für die Verwirklichung von Gottes Reich zu übernehmen.
Soweit die Lutherkirche.
Diese globale Verantwortung wird täglich notwendiger und damit die Bedeutung des Ehrenamtes, der Spenden, der Stiftungen. Hierzu hatte ich mit den Stimmen großartiger Menschen, Überzeugungsarbeit zu leisten.

So auch mit dem Artikel „Ohne Liebe gibt’s kein Recht“ von Heinz-Jürgen Hauzel im Wiesbadener Kurier vom 2. Nov. 2013: Darin zitiert Herr Hauzel den Kirchenpräsidenten Dr. Volker Jung: Mit Luther und dem Propheten Micha riet er zu Demut und Barmherzigkeit, mahnte die Verantwortlichen aus Politik, Kirche, öffentlichen Leben und Medien, Liebe und Gerechtigkeit walten zu lassen. Wörtlich: „Ich halte es für unerträglich, wenn wir uns auf unsere jüdisch-christliche Werteorientierung berufen und Flüchtlinge zu Tausenden im Mittelmeer ertrinken.“ Soweit Dr. Volker Jung.
Diese und ähnliche Mahnungen, Resolutionen, Appelle höre ich nun aber seit Jahrzehnten. Aber der große Durchbruch ist bis heute ausgeblieben, aber der ist mehr wie nötig. Es wird weiter zu viel weggeschaut. „Damit habe ich nichts zu tun.“ Es fehlt meistens die eigene, vorbildliche, persönliche, konkrete gute Tat.
(Matthäus 7,15 f: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.)
Aber das braucht einen ja nicht zu wundem. August Everding (1928-1999), auf meine Buchseite 13, bringt es auf den Punkt: „Es geht um die Überwindung der Natur, die zu zähmen ist. Wir werden beherrscht vom Egoismus...Aber meine Kultur, z. B. die Bergpredigt fordert von mir, die egoistische Natur zu verleugnen und zu einer Kultur des Herzens und des Geistes zu kommen...“
Den Durchbruch wird es nur geben, wenn die Reichen, die Superreichen, die Wohlhabenden, die mächtigen politischen Meinungsführer, die klugen Köpfe in der Gesellschaft, eine transparente Spendenkultur Wirklichkeit werden lassen. Das Internet steht bereit. Auch der Presseclub von phoenix, die Sender arte, 3sat, die Fakultäten, die Akademien, usw. sollten diese Herausforderung aufgreifen.
Dazu einige Hinweise:
Auch Deutschlands Unternehmenschefs sichern sich deftige Pensionen. Spitzenreiter ist der ehemalige Daimler-Chef Dieter Zetsche, der 65 jährige erhält eine Ruhegehalt von jährlich 1,05 Millionen Euro, obwohl Dieselprobleme und Handelsstreit die Jahresbilanz verhagelten.

Da habe ich mehr Respekt z. B. vor der Meeresbiologin Natalie Prinz bei ihrem Arbeitzeinsatz auf der Insel Aitutaki im Südpazifik. „Der Ozean wird zur Müllerhalde“ so der Bericht vom Wiesbadener Kurier vom 11. Februar 2019 oder auch für Tanja Methien und Tim Fritsche, die den Müll am Wiesbadener-Biebrich sammeln und sich über Mitstreiter freuen würden. (Wiesbadener Kurier vom 31.01.2019)

Aus der Zeitung am 21.01.2019: Tiefe Kluft zwischen Arm und Reich = Hierzulande steigerten die Milliardäre ihr Vermögen im vergangenen Jahr um 20%, wie aus einem Bericht hervorgeht.

Mit mehr Steuergerechtigkeit ließen sich die Mehrausgaben leicht generieren. Hohe Einkommen und reiche Unternehmen werden seit Jahren geschont.

Wenn nun aber BILD, wie am 5. Dez. 2013 geschehen, mit der Schlagzeile kommt:
Deutschland zeigt seine Gehaltszettel, dann darf man hoffen. BILD weiter: Das gab es noch nie! Deutsche zeigen in BILD ihren Gehaltszettel - und verraten, was für sie am Monatsende nach Steuern und anderen Abzügen übrig bleibt...
BILD bricht eines der letzten großen Tabus! Deutsche zeigen ohne Scheu ihren Gehaltszettel - von der Auszubildenden (360 Euro netto) bis zum Flughafenboss (10.660 Euro Netto)... (soweit BILD)
Hier wird eine ganz neue, ja revolutionäre Seite aufgeschlagen. Damit ist die Zeit gekommen, einen noch größeren Tabubruch Wirklichkeit werden zu lassen.
An dieser Stelle weise ich noch daraufhin, dass, wie ich z. B. in meinem Buch, Seite 503 berichtete, schon immer auch BILD ein lobenswertes Engagement für Spendenaktionen z. B. „Ein Herz für Kinder“, unter Beweis stellt.
Diese soziale Verantwortung nimmt auch z. B. der Wiesbadener Kurier, das Wiesbadener Tagblatt wahr, mit der jährlichen Weihnachtsspenden-Aktion „ihnen leuchtet ein Licht“, bei der die Namen der Spender auf der Spendenbilanz aufgelistet werden.
(Matthäus 5,14 f: Man zündet ja auch keine Lampe an und deckt sie dann zu.)
Dies ist bislang aber nur ein Schneeball, aber die Menschheit ist auf eine Lawine angewiesen, angesichts von Krieg, Hunger, Konflikten, Gewalt, Flüchtlingselend, Ausbeutung, usw.
Was sagte doch Fritz Bauer zu seinen Studenten >...und sie brauchen die Menschen, die diese Dinge Vorleben...< Und die gibt es ja schon, aber es könnten deutlich mehr sein.
Maria Destani (81) und Werner Felden (67) gehören dazu. Sie sortieren ehrenamtlich in der Kleiderkammer der Teestube in Wiesbaden gebrauchte Schuhe und übernehmen die Verteilung. Werner Felden: „Mir geht es gut und denen geht es dreckig. Ich möchte auf diese Weise eine Kleinigkeit zurückgeben.“ (Bericht von Julia Anderton, 19.12.2013, Wiesbadener Kurier) Dr. Helmut Müller, Oberbürgermeister von Wiesbaden, 2011: >...Ihr Buch ist eine sehr interessante Zusammenstellung von Personen, die uns tatsächlich als Vorbild dienen sollten....<
Dazu gehören auch die Menschen die aus Verantwortung sogar kostenloses, bei der gerechten Verteilung der Lebensmittelspenden an die Bedürftigen helfen (viele Stunden).
Ich freue mich, wenn die Journalisten darüber berichten.

Da die öffentlichen Kassen leer sind, fehlt es an allen Ecken. Teestubenleiter Matthias Röhrig in Wiesbaden z. B. würde sich über Spenden für die medizinische Versorgung der Wohnungslosen freuen. Bürgermeister Arno Goßmann: „In Wiesbaden haben wir mittellosen Menschen - auch die aus Osteuropa zu uns gekommen sind - immer die Möglichkeit gegeben, kostenlos im Männerwohnheim zu übernachten...“ (aus dem Bericht von Heinz-Jürgen Hauzel, Wiesbadener Kurier, 19.12.2013).
Und auch die Integrationsassistentin Wahida Said, die mit Übersetzen, Rat, Tat und Durchblick den Migranten zur Seite steht, ist auf Spenden angewiesen, (von Anja Baumgart-Pietsch, Wiesbadener Kurier, 19.12.2013). Die bankrotten Kommunen können ebenfalls die Integrationsaufgabe nicht allein mehr Schultern, usw., usw.

Die Ungerechtigkeit, die Politikverdrossenheit, die Gefahr für die Demokratie würde sich umkehren, usw. Der Theologe Harnack: >...dort beginnt das Reich Gottes zu wachsen...< Ich bete an die Macht der Liebe, alle Menschen werden Brüder, würden sich glaubhaft anhören. Und wir könnten sagen: Friede den Hütten, Friede den Palästen. Wann erfüllen wir dem Wanderprediger Jesus, diesem hellen Leitstern, sein Anliegen?
Deutschland, das Land der Spender/innen. Der große Waffenexporteur war gestern. Die Rolle als Vermittler, als Friedensstifter in der Welt, bekäme neuen Auftrieb.
Wer macht mit? Der Weg aus der globalen Krise.
Rupert Neudeck (Cap Anamur), Papst Franziskus, Pfarrerin Bea Ackermann, Wolfgang Niedecken, Jan Ziegler, und viele weitere Nachfolger/innen, geben schon die Richtung vor.

Wenn mich eine E-Mail erreicht, in der es u. a. wörtlich heißt: >...Sie haben eine umfassende Dokumentation der „Liebe zum Nächsten“ vorgelegt. Mögen Ihre Worte und Zitate auf fruchtbaren Boden fallen….< Dann macht das Mut zum Weitermachen.

Nachfolge im Sinne der frohen Botschaft, persönliche Verantwortung, sind also angesagt. Vorbildliche, rechtschaffende Menschen, glaubhafte Christen, Repräsentanten der Kirche, sind gefordert. Was sagte der ehemalige Arbeiterpriester Christian Herwartz, der die Türen seiner Berliner Wohnung für Menschen in Not öffnet: >...Jesus ist Straße. Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben….<
Zur Straße gehört auch das Internet-Kiosk. Die E-Mail von Frau Anda Sandig (OP-Schwester), Wiesbaden, vom 7. Mai 2014 bestätigt es auch:
„Lieber Herr Egestorf, so unbeschwert sich zu unterhalten, wie Sie es geschafft haben, hat meiner Mutter, die gerade in Deutschland zu Besuch ist, sehr imponiert.
Unsere gedankliche Unterstützung haben Sie auf jeden Fall. Machen Sie weiter so! Von dieser Kommunikation kann es auf dieser Welt nicht genug geben, z. B. um Vorurteile abzubauen. Und wer erwähnt schon die Bergpredigt, erinnert an den barmherzigen Samariter? In Liebe, ein Kompliment von zwei Rumäninnen.“

Der jüdische Heiland zu seinen Jüngern: „Geht hinaus und bringt gute Früchte.“
Der ehemalige polnische Außenminister, Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels, Wladyslaw Bartoszewski: „Meine Werte sind die Werte der Bibel, vor allem der Bergpredigt. Mehr braucht man nicht.“ Und der Schriftsteller, Reinhold Schneider, ebenfalls Friedenspreisträger: „Die Bergpredigt ist befreiend, wie verpflichtend.“
Die Umsetzung steht noch aus, von vielen großartigen Vorbildern abgesehen.

Adam, wo bist du? Wer wagt sich aus der Deckung? Wer übernimmt ebenfalls Verantwortung für den Nächsten, für die Schöpfung, für mehr Gleichberechtigung, Solidarität, Mitgefühl, usw. Auch die Flüchtlinge hoffen, dass die Menschen sich auf die christlichen Werte besinnen. Aus dem Matthäus-Evangelium: Wenn das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Wer verbindet Glauben und Taten?

So bleibt mir noch zu wiederholen (aus Seite 87): „Von guten Mächten“ interpretiert von Johann Christoph Hampe: ...Er (Dietrich Bonhoeffer) darf das neue Land nicht schauen, aber er darf wissen: Wer gearbeitet hat erhält keinen Lohn, als den, dass andere sein Werk vollenden.
Dass zu dieser Vollendung noch viel Überzeugungsarbeit notwendig sein wird, ist auch den Worten vom Außenseiter, ehemaligen Pfarrer und Regierenden Bürgermeister von Berlin Heinrich Albertz (Seite 534) zu entnehmen: „Wo kommen wir hin, wenn wir die Bergpredigt ernst nehmen? Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, vom verlorenen Sohn?“

Hier liegt der Hund begraben. Hier hatte ich mich mit meinen, äußerst bescheidenen Möglichkeiten einzubringen. Auch wenn die Feststellung des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrates Paul Spiegel (Seite 294) bei mir zutreffen könnte: „Du kannst machen was du willst, du erreichst nichts.“ Hier sind die Mächtigen dieser Welt gefordert, im Sinne der frohen Botschaft, vorbildlich zu handeln. Zu viele denken noch: Damit habe ich nichts zu tun.

Was ich jedoch auch immer wieder höre, ist: „Herr, schau nicht auf unsere Sünden...“ Warum eigentlich nicht? Wer seiner Verantwortung gerecht wird, wenn ich mich der Nachfolge nicht verweigere, hat doch nichts zu befürchten. „Weh euch!“ (Matthäus 23), damit kann ich schon eher was anfangen. Wir haben es vorbildlich zu richten, wenn z. B. die Kluft zwischen Arm und Reich nicht weiter auseinander gehen soll. Der Heiland und z. B. Nachfolger wie Jan Ziegler, Friedrich Schorlemmer, Christian Führer u.v.a. mehr, würden dem wohl nicht widersprechen. Damit wäre eine wichtige Voraussetzung für einen wirklichen Aufbruch in eine neue Zeit geschaffen. Wenn das Schule macht, könnten Millionen Menschen auf eine bessere Zukunft hoffen. Weihnachten, Ostern, Erntedankfest, usw., würden im neuen Licht erstrahlen. Das hätte was mit Auferstehung zu tun.

Damit bin ich wieder beim Heiland, Papst Franziskus, Jan Hus, Thomas Müntzer, Rosa Luxemburg, Dietrich Bonhoeffer, Mahatma Ghandi, Martin Luther King, Patrice Lumumba, Pater Popieluszko, Che Geuvara, Martin Niemöller, Mutter Teresa, Dorothee Sölle, Eugen Drewermann, Nelson Mandela, Bea Ackermann und viele weitere Nachfolgerinnen und Nachfolger, Leuchtfeuer der frohen Botschaft, an die ich erinnern konnte, angekommen. So z.B. auch an die Helden und Vorbilder: Georg Elser (Ich habe den Krieg verhindern wollen), Carl von Ossietzky, Kurt Tucholsky, Stefan Zweig, Erich Kästner, Sophie Scholl, Claus Schenk, Graf von Stauffenberg, Hennig von Tresckow, Ludwig Beck und ihren Mitverschwörern, Willy Brandt, Kurt Schumacher u.v.a.
Und heute sind es u.a. der Friedensnobelpreisträger 2014, der Inder Kailash Satyarthi, der sich gegen Ausbeutung von Kindern einsetzt und die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten, die pakistanische Schülerin Malala Yousafzai, die die Taliban am 09. Okt. 2012 erschießen wollten, weil sie für das Recht auf Bildung kämpft und auch die Studentin Tugce Albayrak aus Offenbach, die am 15. Nov. 2014 Opfer einer Prügelattacke wurde und ins Koma fiel. Sie hatte versucht, einen Streit in einem Restaurant zu schlichten und ihr Leben gab. Sind wir ihnen allen nicht verpflichtet?
Jesus fordert Sinnesänderung, Umkehr, Nächstenliebe und Nachfolge. Aus einem Karfreitagsgottesdienst im Jahre 1977: Gott wartet gleichsam mit festgenagelten, offenen Armen auf Menschen, die sich nicht schämen zur Quelle zurückzukehren wie ein verlorener Sohn... (Buchseite 149)
Wenn das in den Gottesdiensten zur Sprache kommt, dass die Kirchentage, die Medien, die Akademien, usw. aufgreifen, hätte auch der ehemalige Bischof von Limburg, Franz Kamphaus, den ich besuchen werde, Grund sich zu freuen.
Gebt den Hungrigen zu essen, nehmt Obdachlose in euer Haus, kleidet den, der nichts anzuziehen hat und helft allen in euerem Volk, die Hilfe brauchen.
So frage ich noch die Oberhirten: Wie ist der Kontakt, das Engagement zu den Menschen am Rande der Gesellschaft? Dort ist der Heiland anzutreffen. So wie er auch z. B. bei den „Ärzten ohne Grenzen“, bei den Journalisten in den Kriegs- und Krisengebieten in aller Welt zugegen ist. Wer unterstützt den Papst Franziskus, den Dietrich Bonhoeffer der kath. Kirche?
Angesichts der Zustände auf der Welt (IS, Taliban, Ebola, Flüchtlingselend, Hunger, usw.) ist die Notwendigkeit der persönlichen Verantwortung dringend geboten.
Wie wäre es wenn Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller sich mit Prof. Dr. Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung, -Asylpolitik- für ein Treffen auf einem Flüchtlings-Rettungsschiff im Mittelmeer verabredet. (Kommentar von Prantl am 18.04.2015: >...Flüchtlinge aus den Höllenländern müssen in der EU angesiedelt werden...Die EU muss die Visumspflicht für gewisse Zeit aufheben...Die EU-Politik hätte die Mittel und die Möglichkeiten, die Flüchtlinge zu retten....<) Bischof Tebartz-van Elst sollte Müller dabei ebenfalls begleiten. Dort ist der Heiland anzutreffen, wie Mutter Teresa den Heiland in Indien antraf. Das wären die Früchte im Sinne der frohen Botschaft, der Bergpredigt, des barmherzigen Samariters. Rupert Neudeck, Jürgen Todenhöfer, Jan Ziegler u. v. a. Nachfolgerinnen und Nachfolger würden ebenfalls einer Einladung nachkommen. Muss nicht alles getan werden, um auch die Fluchtursachen zu beseitigen? Die Kirche, die Mediengesellschaft hätte ihr Jahrhundertereignis.
Wäre hinzuzufügen: Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man um so mehr fordern. (Lukas 12,48) Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat. „Macht hoch die Tür, die Tür macht weit...“ Selig sind die Verfolgung leiden, um der Gerechtigkeit willen, denn ihnen ist das Himmelreich.
Um das zu begreifen reicht Volksschule und Konfirmationsunterricht vollkommen aus. Was hat eigentlich das langjährige Studium von Bischof Tebartz-van Elst an Früchten gebracht? Bei den Flüchtlingen wäre das Geld besser angelegt.

Und würde nicht die Kirche an Lebendigkeit, Bedeutung, Glaubwürdigkeit, gewinnen, wenn z. B. Herr Bischof von Tebartz-van Elst eine Stellungnahme zum Fall Elisabeth Käsemann (11.05.1947-24.05.1977 ermordet) veröffentlichen würde? -Herr Dohnanyi 2014: eine friedfertige, sozial engagierte Frau- Das würde den Kopf frei machen zu den Fragen: Was Nachfolge, Verantwortung, Nächstenliebe, Vorbild, usw. im Kern konkret bedeuten?
Dorothee Sölle, Rudi Dutschke, usw. ARD, 3 sat, (Dokumentarfilm -Das Mädchen - Was geschah mit Elisabeth K.?-) haben ihren Beitrag geleistet.
Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller, Rom kann ja ggf. Hilfestellung geben. Dies würden z. B. der kath. Priester Adolph Kolping, Dietrich Bonhoeffer und viele andere, auch begrüßen.
Nur noch so viel zu Elisabeth Käsemann: Ein Vorbild für intern. Solidarität. Sie wollte einen Beitrag zur Verbesserung der Ungerechtigkeit und Armut in Lateinamerika leisten. Ich hätte mir an ihrer Seite die Hosen vollgemacht. Aber der Heiland war immer in ihrer Nähe - davon zeugt auch die Befreiungstheologie- Frau Käsemann hat das Wort Gottes im Alltag lebendig werden lassen. Im Sinne der Bergpredigt, des barmherzigen Samariters praktizierte sie Menschlichkeit.
Bevor sie mit Genickschüssen in einem Foltergefängnis in Argentinien ermordet wurde, erlitt Frau Käsemann 2 1/2 Monate schwerste Folterungen (verprügelt, vergewaltigt, Stromschläge), die Schreie sind nicht zu beschreiben. Sie gehört auch zu den Nachfolgerinnen und Nachfolgern, an die man immer wieder erinnern muß.
So erinnere ich noch an Rudi Dutschke ein wahrhaftiger Nachfolger, ein großes Vorbild, (in meinem Buch Seite 478 bis 481 u. 488), der heimlich ein Tagebuch führte über Gott, die Liebe und die Grünen.
Im SPIEGEL 14/2003 aus „Im fernen Reich der Freiheit“ ein Auszug: Ostern 1963 vertraut er, vierter Sohn eines Postbeamten und einer strengen protestantischen Mutter aus Luckenwald bei Berlin seinem Tagebuch an: >...Jesus ist auferstanden, Freude und Dankbarkeit sind die Begleiter dieses Tages; die Revolution der Weltgeschichte ist geschehen, die Revolution der Welt durch die alles überwindende Liebe.
Nähmen die Menschen voll die offenbarte Liebe im Für- Sich- Sein an, die Wirklichkeit des Jetzt, die Logik des Wahnsinns könnte nicht mehr weiter bestehen....<
Ich füge hinzu: Noch geschieht dies nicht, so geht zwangsläufig der Wahnsinn weiter. Aber ich hoffe weiter auf die Kraft der frohen Botschaft, auf die Verantwortung der Kirchenvertreter, der Vernunft im christlichen Sinne der Politiker, der Zivilgesellschaft, usw., für eine Umkehr, z.B. auch für eine Willkommenskultur für Flüchtlinge. Und wie ist der Umgang mit den Flüchtlingen bei uns? Sie würden doch gerne in ihrer Heimat bleiben. Wie ist das bei der AfD/Pegida? Was sind das für (christliche) Menschen, die kein Problem damit haben, wenn unschuldige Kriegsflüchtlinge auf der Flucht ihr Leben verlieren?
Diese Schicksale kommen in der Gesellschaft kaum zur Sprache. Was würde Dietrich Bonhoeffer oder Martin Niemöller dazu sagen?
Ich wiederhole M. Niemöller: >...Jeder ist seines Glückes Schmied. Jeder und jede Interessengruppe für sich und Gott für uns alle. Das ist die christliche Welt. Wer will und wer kann da noch glauben, dass so die Menschheit leben, überleben könnte....<
Deutschland kann froh und stolz sein auf die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.
So finde ich keine Worte, wenn es in einem Leserbrief (Silvester 2016) heißt: Die Kanzlerin scheint orientierungslos. Das Volk sehnt sich nach Weisung...Aber es gibt auch diesen Leserbrief (12.03.2016) mit der Überschrift „Unerträglich“ Ich finde es unerträglich, wie man von manchen Seiten Angela Merkel beschimpft und verunglimpft wird, nur, weil sie wirklich christlich handelt und Menschen in Not vorbehaltlos helfen will....
Die Politik der Kanzlerin war jedenfalls alternativlos. Es sei denn, man hat z. B. kein Problem damit, den unschuldigen hunderttausenden Flüchtlingen vor dem Zaun ihrem Schicksal zu überlassen. Und hat der sogenannte „Westen” nicht auch eine gehörige Mitschuld an diesem Elend, an diesen Tragödien weltweit? Die Kanzlerin hat ihre menschliche, christliche Verantwortung wahrgenommen. Ich kann nicht den geringsten Fehler erkennen und der Heiland und seine Nachfolgerinnen und Nachfolger wohl auch nicht. Ich hoffe, dass die breite Masse, sich wieder an diese Werte erinnert. Die Meinung von Herrn Seehofer und seinen Leuten fand ich unmöglich (um mich vornehm auszudrücken). Wer noch nicht die Kanzlerin unterstützt, dem sei an einige Zeilen aus dem Matthäus 25 Evangelium erinnert „Wonach der Weltrichter urteilt“ Dann wird der König zu denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her! Euch hat mein Vater gesegnet. Nehmt Gottes neue Welt in Besitz, die er euch von Anfang an zugedacht hat. Denn ich war hungrig, und ihr habt mir was zu Essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd, und ihr habt mich bei euch aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleider gegeben; ich war krank, und ihr habt für mich gesorgt; ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.
Dann werden die, die Gottes Willen getan haben, fragen: Herr, wann sahen wir dich jemals hungrig und gaben zu essen? Oder durstig und gaben dir zu trinken?
Wann kannst Du als Fremder zu uns und wir nahmen dich auf, oder nackt und wir gaben dir Kleider? Wann warst du krank und wir sorgten für dich, oder im Gefängnis und wir besuchten dich?
Dann wird der König antworten: Ich will es euch sagen: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan.
Ich hoffe, dass sie trotz der entsetzlichen Anfeindungen und Prügel, die sie einstecken muss, bei ihrer Politik der christlichen Werte bleibt. Ihr gehört der Friedens-Nobelpreis. Sie ist für mich eine vorbildliche Nachfolgerin im Sinne der frohen Botschaft.
So kam z. B. das Schicksal der Flüchtlinge, die auf der Balkanroute zu uns kamen und um ihr Leben fürchten mussten, bei den vielen Diskussionen zur Lösung der Krise so gut wie nicht zur Sprache.
Und wenn sie es auch noch schafft, dass die Reichen ihre Verantwortung wahrnehmen und z. B. mehr Steuern zahlen, damit der Staat seine Aufgaben erfüllen kann, bin ich hoch zufrieden.
Aber auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gibt es viel zu tun, damit die Politikverdrossenheit (z. B.: man geht nicht mehr zur Wahl) wieder abnimmt. Dazu wäre es auch notwendig, die finanzielle Kultur in der Gesellschaft zu verbessern. Ein Busfahrer (etwas über 2.000,- Euro im Monat), wird es nicht gutheißen, wenn Aufsichtsräte Millionen Abfindungen und weiterhin satte Pensionen erhalten, für teilweise katastrophale Firmenpolitik. Das wäre doch mal ein Thema am Sonntagmittag in der Sendung Presseclub.
Da könnte doch die ehemalige Verfassungsrechtlerin Christine Hohmann-Dennhardt ein Zeichen setzen und eine Bewegung lostreten, was sie vorbildlich als persönliche Verantwortung, als Nachfolgerin mit ihrer 12 Millionen Euro Abfindung - nach einem Jahr im VW Vorstand - der Gesellschaft zurückgeben will. Mit ihrer monatlichen Pension wird sie ja trotzdem auf nichts verzichten müssen. Adam, wo bist du? Diese Frage könnte z.B. auch ein Bürger/in stellen, der unverschuldet in der Altersarmut lebt. Das wäre doch ein Thema für den Kirchentag, für die Tageszeitungen, für den sonntäglichen Presseclub, usw. Die Welt ist aus den Fugen, die Gesellschaft ist stark verunsichert. Die Kluft zwischen den ganz Reichen und den ganz Armen (millionenfache Realität) weltweit darf so nicht weitergehen. Ohne Vorbilder im Sinne der Bergpredigt wird es aber die dringend notwendige Umkehr nicht geben. Die Umsetzung der frohen christlichen Botschaft (in den Ruckreden der Bundespräsidenten gefordert) würde schlagartig das Gerechtigkeitsproblem einer Lösung zuführen.
Es wäre auch schön, wenn die Bergpredigt und z. B. das Gleichnis vom barmherzigen Samariter Frau Frauke Petry und Herr Dr. Alexander Gauland, Björn Höcke usw. von der AfD zum Umdenken bringen würde.
Wir schaffen das - in diesem Sinne hätte sich auch der Heiland geäußert und der hatte bis jetzt immer noch Recht behalten. Was sagte Martin Luther: „Mit unserer Macht ist es nichts getan. Wir sind gar bald verloren. Es streit für uns der rechte Mann, Den Gott hat selbst erkoren...“ Recht hat er. Ich würde mit großer Hochachtung auf Herrn Horst Seehofer und anderen schauen, wenn sie in den dramatischen Tagen der Flüchtlingskrise 2015 und danach auch auf weiteren „Baustellen“ die Kanzlerin unterstützt hätten.

Ich würde mir wünschen, dass Herr Horst Seehofer sich die menschlichen und christlichen Werte zu eigen macht, wie sie der Prinz Claus der Niederlande zum Ausdruck brachte: „Liebe nicht gemeint als warmes Gefühl, sondern als praktische Solidarität. Einen anderen nicht verhungern lassen, nicht aussondern. Hab lieb den Nächsten, den Fremden, der dir gleichwertig ist, jag ihn nicht weg, mache ihm keine Angst, er hat dieselben Rechte wie du. Der Fremde ist der Nächste schlechthin.“

Ein Vorbild war auch Pfarrer Alfred Bausch, Wiesbaden-Biebrich. Das liest sich im Nachruf im März 2017 von Heinz-Jürgen Hauzel so:
Alfred Bausch war nah bei den Menschen. „Wenn Präsenz nicht da ist, leidet das Ganze.“ Als er 1999 in Ruhestand ging, gründete er die Stiftung „Jugend Biebrich 2000“ und legte mit 100.000 D-Mark den Grundstock „Was soll ich mit dem Geld? Ich habe keins gebraucht. Und ich brauche keins.“ Über meinen Besuch 2016 hat er sich wohl gefreut.

Am 07.09.2016 war im Wiesbadener Tagblatt vom Bischof Georg Bätzing (am 18.09.2016 in Limburg geweiht) folgendes zu lesen:

Religion gewinnt weltweit an Bedeutung. Nicht aber die kath. Kirche. Bätzing führt dies auf die Aufklärung zurück. Aufgeklärte Gesellschaften berufen sich auf die Vernunft als universale Urteilsinstanz. Nicht mehr auf Gott. Für ihn steht die Kirche daher vor einer Weichenstellung: „Wir können sie zukunftsfähig machen, wenn das Evangelium wieder die Menschen berührt.“ Das war und ist mein Anliegen u. a. mit meiner Startseite, Broschüre und meinem Buch.

Aus dem Artikel von Anke Hollingshaus, „Wir sollten uns ein Beispiel an Malala nehmen“, Wiesbadener Tagblatt, 13.10.2014:
>...Thorsten Schäfer-Gümbel, er bezog sich auf Dietrich Bonhoeffer von 1942: „Tatenloses Abwarten und stumpfes Zuschauen sind keine christlichen Haltungen“ Jesus, interpretiert der Gastredner in der Lutherkirche, „hat nicht zugesehen...Er hat gehandelt,“ als er die Menschen zum gemeinsamen Mahl bat, statt sie wegzuschicken....<
Aus dem Artikel vom Wiesbadener Kurier vom 23.09.2015 „Flüchtlingskrise als Chance“ die DEUTSCHE BISCHOFSKONFERENZ - die Unterstützung für die Asylsuchenden kann zu einem Imagegewinn beitragen. Aus dem Inhalt von Jörn Perske: Die Theologin Judith Könemann >...Die Flüchtlingskrise ist auch eine Chance für die Kirchen in Deutschland, ihre gesellschaftliche Relevanz und Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen... Kardinal Reinhard Marx, sagte zu Beginn der viertägigen Tagung: „Es wäre wichtig, dass wir auch für die Öffentlichkeit stärker sichtbar machen, was wir tun.“

Pfarrer Jeffrey Myers (bis Juni 2015 in der Marktkirche Wiesbaden tätig), sein Motto lautet „Gott neu entdecken.“ Aus dem Artikel „Wir stehen an der Schwelle“ zur Reformation vom 31.10.2016 im Wiesbadener Kurier auf die Frage: Kirche wird nicht immer gewollt, aber es wird viel von ihr erwartet. Sie steht in vielen Spannungsfeldern und soll gleichzeitig Orientierung bieten. Wie reagieren Sie darauf? Wir müssen den Menschen wieder den Eindruck vermitteln, dass jeder gebraucht wird. Wir müssen erreichen, dass jeder wieder das Gefühl bekommt: Meine Gaben und Talente werden gebraucht und die anderen vermissen mich und fragen nach, wenn ich nicht da bin.
Hier könnten sich doch auch der Kurienkardinal Gerhard Ludwig als Fahnenträger mit seinem Freund Bischof Tebartz van Elst einbringen. Der Heiland würde es begrüßen. Das wäre die Umkehr, der Neuanfang im Sinne der frohen Botschaft.
Zu dieser Herausforderung wünsche ich mir z. B. den Geist von Adolph Kolping, Dietrich Bonhoeffer, Dorothee Sölle, von Martin Niemöller, (Aus dem Artikel vom 13. Januar 2017 von Heinz-Jürgen Hauzel im Wiesbadener Kurier „Was würde Jesus dazu sagen?“ Auch der Unsympathischste ist ein Menschenbruder. Dass Kirche sich politisch äußern muss, war für Niemöller selbstverständlich. „Für uns Christen geht es um das ganze Leben“, sagte er. Darum sei christliche Verantwortung auch politische Verantwortung. Was ist aus seinem Vermächtnis geworden? Wo sind die Nachfolger?

Bei der Amtseinführung im März 2015 der neue Probst Oliver Albrecht in der Wiesbadener Marktkirche, aus seiner ersten Predigt: „...Die Bibel ist eine einzige Flüchtlingsgeschichte. In jedem Dorf kann ich was mit Flüchtlingen machen. Nächstenliebe und Politik gehören zusammen....“
„...Gescheitert ist nur der menschliche Traum von der eigenen Erlösung, von der Sicherung des Lebens durch materielle Güter. Lebendig ist die Kraft der Liebe, die gibt.
Sie bringt Frucht.“

Aus dem Wiesbadener Kurier 31.08.2015
Hessen Kirchen packen kräftig mit an Asyl, sie haben Millionen Euro und Personal bereitgestellt / Sprachkurse und Unterstützung bei Amtsträgern. Das Bistum Limburg nennt sein Projekt „Willkommenskultur für Flüchtlinge.“ Dafür seien 2,3 Millionen Euro bereitgestellt und eine Beauftragte für die Flüchtlingsarbeit benannt worden....

Aus dem Wiesbadener Tageblatt im Januar 2016: „Flüchtlinge beim Neustart helfen“
Info - Abend für „Willkommenspartnerschaft“ des evangelischen Dekanats.
Willkommenspartner sollten Zeit und Lust haben, sich verbindlich mit Menschen oder Familien aus anderen Kulturen ein bis zwei Stunden pro Woche zu treffen.“ Weitere Informationen im Haus an Marktkirche, Schlossplatz 4, Telefon: +49 (0)611 73424217.
Aus dem Gastkommentar im Wiesbadener Kurier von Probst Oliver Albrecht zum Buß- und Bettag am 18.11.2015: „Jesus“ möchte, dass wir ihn endlich hinauslassen. Hinaus in eine Welt, mit der es nicht gut ausgehen wird ohne Gottes Gerechtigkeit und Liebe.
Aus dem Artikel von Jürgen Hauzel vom 06.12.2014 im Wiesbadener-Kurier „Zurück zu den einfachen Dingen“ des Probst Oliver Albrecht „Rede nicht ungefragt über Deinen Glauben, aber lebe so, dass Du danach fragst wirst...“
„Kirche muss nerven“ Aus dem Gastbeitrag von Prov. Dr. Peter Kohlgraf, Bischof von Mainz, vom 05.07.2017: Bereits die Nächstenliebe ist nicht so harmlos, wie sie klingt. Da geht es nicht um ein bisschen Sympathie und Gefühl, sondern um Hilfe für den Kleinsten, es geht auch um eine politische Dimension. Kirche wird den Kleinen eine Stimme geben müssen, die man in der Debatte gerne vergisst.
Aus der Osterbotschaft „Bitten um Früchte des Friedens“ Gegen Ausgrenzung von Armen und Schwachen wandte sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Heinrich Betford-Strom. Jeder Mensch müsse spüren und erfahren, dass er Teil dieser Gesellschaft sei, dass er gewollt und gebraucht werde, sagte er.
Aus dem Artikel von Jürgen Hauzel im Wiesbaden Kurier Nicht nur Labsal für Afganistan usw. die Seele... vom 06.03.2018: Wenn wir wirklich hinschauen, so Mencke, „gehen uns die Augen über z. B. Syrien, Afganistan, Lybien usw.?... Wo ist ein Teil, den ich leisten kann?“
Noch aus zwei weitere Artikel von Jürgen Hauzel im Wiesbadener Kurier 18.01.2018: „Die evangelischer Kirche in Wiesbaden wird wieder politischer“...Seit Beginn des neuen Jahres ist Nicole Nestler im Amt....Und sie weiß sich mit Dekan Martin Mencke einig, wenn sie sagt: „Wir sind ganz fest der Überzeugung, dass sich Kirche einmischen muss.“ Das ist auch ganz im Sinne von Probst Oliver Albrecht, der kurz nach seinem Amtsantritt gesagt hat, das Beten müsse politisch werden.

Noch ein Satz zur Außenpolitik mit Russland: Die politische Verantwortung sollten sich an die Dankrede erinnern, die der russische Germanist, Humanist Lev Kopelev (Deutschland war seine Wahlheimat) als Friedenspreisträger vom Deutschen Buchhandel in der Frankfurter Paulskirche im Jahre 1981 hielt.
Präsident Putin sollte aufhören Europa zu destabilisieren. Die Geburt eines „kalten Krieges“ wäre schrecklich für die Welt.

So hoffe ich also auch auf eine breite Unterstützung für die vielen, vielen Leuchttürme z. B. für Norbert Blüm, Carolin Emcke (Friedspreisträgerin des Deutschen Buchhandels), Katrin Göring-Eckardt, Heiner Geißler, Claudia Roth, Bodo Ramelow, Gerhart Baum, Konstantin Wecker, Heinrich Bedford-Strohm, ev. Ratsvorsitzender, Oliver Albrecht, Probst von Süd-Nassau, Dr. Volker Jung, EKHN Präsident, Heinz-Jürgen Hauzel, Redaktionsleiter vom Wiesbadener Tagblatt, für die pakistanische-österreichische Menschenrechtsaktivistin Sabatina Janes (Frau des Jahres 2014), um nur einige zu nennen und ich denke an die vielen Helfer/innen. Sie verkörpern vorbildlich die frohe Botschaft. Sie haben das „Wehe Euch“ nicht zu befürchten. Sie sind Kinder Gottes, große Vorbilder für gelebten, christlichen Glauben. Sie stehen für das Reich Gottes auf Erden. Und ich? Ich nehme jede Gelegenheit wahr, neben meiner Verpflichtung für meine Familie mit Migrationshintergrund, auch den Flüchtlingen die Hand zu reichen.

So hoffe ich auf eine breite Unterstützung für die vielen, vielen Leuchttürme, die ich in meinem Buch, meiner Startseite, meiner Broschüre erwähnt habe. Sie verkörpern vorbildlich die frohe Botschaft, den gelebten, christlichen Glauben. Sie haben das „Wehe euch“ nicht zu befürchten. Sie sind Kinder Gottes. Sie stehen für das Reich Gottes auf Erden. Wer macht mit?

Und ich nehme jede Gelegenheit war, neben meiner Verpflichtung als gesetzlicher Betreuer für meine alleinerziehende ausländische Mutter mit einem behinderten Kind auch den Flüchtlingen die Hand zu reichen.

Meinen Flüchtling Ehsan Hussain z. B. aus Afghanistan lernte ich in einem Flüchtlingskaffee kennen.

Um die mich kümmere befindet sich auch Abduslam Aligamie, 20 Jahre, aus Keren, Eritrea, der in einem Jahr seinen Hauptschulabschluss und dann eine Elektro- Lehre machen möchte. Für ihn ist auch wichtig, wenn beim Gespräch, Deutsch gelernt wird.
Da es dringend notwendig ist, dass sich die Einstellung und Haltung im täglichen Umgang in der Gesellschaft mit den Immigrierten verbessern muss., hat auch der „NSU“ gezeigt. Jeder kann im Alltag dazu beitragen. Mit den Urteilen ist der Prozess zu Ende gegangen. Viele Fragen bleiben offen.
Aus dem Artikel vom 20.05.2015 Gelebte Willkommenskultur Flüchtlings-Cafe als Treffpunkt in der Albert Schweitzer Gemeinde eröffnet. In der Albert Schweitzer Gemeinde lädt jetzt donnerstags ein Flüchtlingskaffee zur Begegnung ein. Mittendrin: Dekan Dr. Martin Mencke, Erfinder der Zusammenkunft....Ganz schön was los ist in der Biebricher Albert Schweitzer Gemeinde: Hier hat das evangelische Dekanat jetzt das Flüchtlingskaffee „Come together“ eröffnet. Jeden Donnerstag sind interessierte aller Generationen eingeladen sich von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr mit Flüchtlingen zu treffen. Im Begegnungskaffee „Come together“ geht es ums gegenseitige Kennenlernen, Austauschen, Planen von gemeinsamen Unternehmungen.
Im 3. Buch Mose, 19, 33 f.: „Wenn ein Fremdling bei Euch wohnt in eurem Lande, den sollte ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst.“

So habe ich Herrn Ehsan Hussain aus Afghanistan (Mazar-i-Sharif) bei der Suche nach Arbeit begleitet. Am 06.02.2017 bekam Herr Hussain eine Urkunde, die sein vorbildliches Verhalten am Arbeitsplatz in Wiesbaden belegt. Er wurde vom Management zum Mitarbeiter des Monats gewählt. Für Ihn und anderen bin ich der „Vater Robert.“

Wer hilft mit, den Brandstiftern entgegenzutreten und die Flüchtlinge zu integrieren?
Was sagt der Heiland? Ich war ein Fremdling und Ihr habt mich beherbergt.

Herr Hussain hatte bei einem Bombenattentat in Kabul im Jahr 2013 viel, viel Glück. Er erlitt am Rücken schwere Verletzungen und musste in Moskau operativ versorgt werden. Danach kam er nach rund 2 Monaten von Kabul zu Fuß durch 9 Länder in Passau an. Wenn er nichts zu Essen hatte, ernährte er sich von Baumblättern. Am 21.09.2015 wurde er in der Flüchtlingsunterkunft Bensheim aufgenommen.
Inzwischen hat er eine feste Arbeit, am 06.02.2017 bekam er eine Urkunde vom Management. Er wurde zum Mitarbeiter des Monats gewählt. In Wiesbaden-Biebrich hat er eine Wohnung. Er stellte einen Asylantrag, besucht seit 2017 die Berufsschule und nimmt zusätzlich Deutschunterricht. Bei allen diesen Vorgängen begleitete ich ihn. Für ihn bin ich der Robert Papa.
Diese Integration wünscht sich z. B. auch die Flüchtlingshilfe in Idstein, wenn geflüchtete Menschen, die in Idstein leben, in ihrer dezentralen Wohnung guten Kontakt zur Bevölkerung bekamen. Nun sollen sie durch kurzfristige Kündigung ihrer Wohnung zu Umsiedlungen gezwungen werden. Bei den geplanten Ankerzentren bleiben die Konflikte nicht aus.

So möchte ich noch an Carl Zuckmayer erinnern, der in seinem Buch „Der Teufels General“ die Menschen am Rhein zu den Besten der Besten zählte. Die Menschen aus allen Herren Ländern hatten sich am Rhein vermischt. So waren ja auch Millionen Flüchtlinge aus dem Osten nach dem Krieg nicht von allen Menschen im Westen willkommen. Aber es wurde schließlich eine Erfolgsgeschichte.
Das wünschen sich z.B. auch die aktiven, kreativen Mitglieder von „Master Peace“ in Wiesbaden, die Geflüchtete und Einheimische in Kontakt bringen wollen. Aus dem „Der Biebricher“: Brot statt Bomben, Musik statt Kampf, Dialog statt Verurteilung, Kreativität statt Zerstörung... Ansonsten ist alles ganz niederschwellig, man freut sich über Mitmacher, gerade auch Einheimische, die sich für kreative Arbeit mit Geflüchteten interessieren. Telefon: +49 (0)178 4579336

In Erinnerung an Ernst Reuter, Rede am 9. Sept. 1948 in Berlin, möchte ich hinausschreien: Völker der Welt, schaut auf diesen Lehrer der Welt... (so Albert Einstein) und erkennt, dass ihr auf ihn nicht verzichten könnt, nicht verzichten dürft.
„Willst du Mensch sein, dann folge mir nach.“

So verneige ich mich noch vor den wahrhaftigen Nachfolgerinnen und Nachfolgern, den Leuchttürmen der Menschlichkeit, den Märtyrern, den unschuldigen Opfern der Menschheitsgeschichte.

So schließt sich der Kreis wieder zu Jesaja 58, 7 u. 8: Dann strahlt euer Glück auf wie die Sonne am Morgen, und eure Wunden heilen schnell; eure guten Taten gehen euch voran, und meine Herrlichkeit folgt euch als starker Schutz.

Papst Franziskus in Jerusalem: Adam, wo bist du? Wer legt Zeugnis ab zur Ehre Gottes?

Den Papst Franziskus und auch den Journalisten und Schriftsteller Andreas Englisch hat der Heiland der kaputten, ungerechten Welt geschickt. Andreas Englisch schrieb u. a. die Bücher „Der Kämpfer im Vatikan“, „Franziskus - ein Zeichen der Hoffnung“, „Franziskus: ein Lebensbild.“ Mit diesen beiden Männern empfinde ich eine breite Unterstützung für mich, für die Verbreitung der wahrhaftigen Frohen Botschaft. Hier erleben wir die dringend notwendige Umkehr, den Neuanfang für eine bessere Welt. Hier ist der Heiland zugegen. Wer glaubhaft sein will, sollte seine Veröffentlichungen kennen. Von Andreas Englisch erfahren wir z. B: Dieser Papst macht einen Straßenpfarrer zum Kardinal, Kirche an der Seite der Armen, (Ist das nicht die Kirche von Dietrich Bonhoeffer?) Es kommt die Frage auf: Ist dieser Papst noch katholisch? Der Heiland ist an seiner Seite und er hofft, dass Franziskus durchhält. Für mich ein vorbildlicher Nachfolger.

Diesen vorbildlichen Nachfolger wünsche ich mir auch bei der Bekämpfung des sexuellen Mißbrauchs, z. B. durch Aufklärung, Veränderung der kirchlichen Strukturen und vorbildliche Tatkraft. Das erwarte ich auch von Kardinal Marx, der versprach, das Übel muß überwunden werden, damit z. B. die Demütigung der Ordensfrauen nicht mehr möglich ist und die Glaubwürdigkeit der Kirche nicht Schaden nimmt.

Am 21.03.2019 in den Abendstunden wurde dieses Thema bei phoenix ausgestrahlt. Darin kam auch die ehemalige Ordensfrau Doris Reisinger, geb. Wagner, Theologin, Philosophin und Autorin zu Wort. Bekannt wurde sie als Betroffene sexuellen Mißbrauchs Sie wandte sich ab 2014 mit ihrer Biografie „Nicht mehr ich“ die wahre Geschichte einer jungen Ordensfrau als Autorin an die Öffentlichkeit. Anfang 2019 führte sie mit Christoph Schönborn, Bischof des Erzbistums Wien, ein Gespräch, das an diesem Abend auch gebracht wurde.

Auch die Wahl von Prof. Peter Kohlgraf zum Bischof von Mainz lässt hoffen, wenn er von einer dienenden Kirche spricht und Taten folgen lässt z. B. die Not der Anderen erkennen, den Armen eine Stimme geben und die Taten nicht ausbleiben.
Was schrieb der Apostel Paulus an die Römer 12, 11 „Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt.“
Kardinal Gerhard Ludwig hätte ja nun die Möglichkeit, sich um die Flüchtlinge in den Auffanglagern in Libyen zu kümmern. Kanzlerin Dr. Angela Merkel und viele weitere christliche Vorbilder würden sich um eine Unterstützung freuen. Der Heiland und die Kirche wären in aller Munde. Präsident Erdogan, Präsident Donald Trump, Viktor Orban und andere hätten Grund zum Umdenken.

Dienet dem Herrn mit Freuden; er möge unsere Herzen öffnen für Frieden, soziale Gerechtigkeit, gegen furchtbares Leiden, für Gleichheit für Männer und Frauen. Wer hat das Format einer Bertha von Suttner? „Nieder mit den Waffen“ Wer hat z. B. das Format einer Rosa Luxemburg? Hätte man auf sie gehört, die zwei Weltkriege hätte es nicht gegeben. Was wäre der Menschheit erspart geblieben? Sie bezahlte es mit ihrem Leben. Sie wurde erschlagen und ins Wasser geworfen.
Dagegen lebe ich in paradiesischen Verhältnissen. Wer könnte Jan Ziegler widersprechen? Wer unterstützt ihn?

Aus Goethes Lied „An den Mond“: >...Gott, lass uns Dein Heil schauen, auf nichts Vergängliches trauen, nicht Eitelkeit uns freu`n! Lass uns einfältig werden, und vor dir hier auf Erden wie Kinder fromm und fröhlich sein!... Verschon uns Gott mit Strafen, und lass uns ruhig schlafen, und unsern kranken Nachbar auch!

Niemand bräuchte hungern. Für die dringend notwendige Umkehr wären Martin Winterkorn, Dieter Zetche und ähnliche Fälle noch keine guten Beispiele. Aber das können sie ja ändern.
Was sagte Dorothee Sölle (1929-2003) mit ihrer Befreiungstheologie am 18.11.2001: „Angesichts der Barbarei auf der Welt, kann man sich nur an Gott erinnern.“
Die frohe Botschaft, die Barmherzigkeit sind auf Nachfolger/innen, Vorbilder angewiesen.
So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber (Jakobus 2, 17)
Wer macht mit? (als Nachfolger/in) Gott, Schöpfer der Welt, laß uns dein Heil schauen.

Aber auch für Martin Schulz und Frank-Walter Steinmeier gibt es viel zu tun, damit u.a. auch die Politikverdrossenheit (z.B.: man geht nicht mehr zur Wahl) wieder abnimmt. Da könnte doch die ehemalige Verfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt ein Zeichen setzen und eine Bewegung lostreten, was sie vorbildlich als persönliche Verantwortung, als Nachfolger mit ihrer 12 Millionen Euro Abfindung - nach einem Jahr im VW Vorstand - der Gesellschaft zurückgeben will. Mit ihrer monatlichen Pension wird sie ja trotzdem auf nichts verzichten müssen.

Auf die prominenten Steuersünder will ich hier gar nicht eingehen.
Adam, wo bist du? Diese Frage könnte z. B. auch ein Bürger/in stellen, der unverschuldet in der Altersarmut lebt. Das wäre doch ein Thema für den Kirchentag, für die Tageszeitungen, für den sonntäglichen Weltspiegel, usw.
Die Welt ist aus den Fugen, die Gesellschaft ist stark verunsichert. Die Kluft zwischen den ganz Reichen und den ganz Armen (millionenfache Realität) weltweit darf so nicht weitergehen. Ohne Vorbilder im Sinne der Bergpredigt wird es aber die dringend notwendige Umkehr nicht geben. Die Umsetzung der frohen christlichen Botschaft (in den Ruckreden der Bundespräsidenten gefordert) würde schlagartig das Gerechtigkeitsproblem einer Lösung zuführen.

So ist z. B. Im Spiegel 35/2001 „Plünderer in Nadelstreifen“ zu lesen: In der Affäre um Millionen-Abfindungen für ehemalige Mannesmann Manager kommt IG Metall-Chef Klaus Zwickel immer stärker unter Druck-die Widersprüche sind gewaltig. Und an anderer Stelle: Diese vor Habgier strotzenden Führungsleute sind die Totengräber unserer Gesellschaftsordnung. Eine zunehmende Entsolidarisierung des menschlichen Miteinander und der Weg in die Anarchie sind die möglichen Folgen.
So war in der Zeitung vom 21.01.2019 zu lesen: Tiefe Kluft zwischen Arm und Reich Hierzulande steigerten die Milliardäre ihr Vermögen im vergangenen Jahr um 20 Prozent, wie aus dem Bericht hervorgeht. Nötig sei ein höherer Mindestlohn sowie eine stärkere Belastung von Vermögenden, Konzernen, Erbschaften und hohen Einkommen. Das Geld würde doch auch für den Klimawandel dringend gebraucht.

Ein genau anderes Beispiel bewies uns der der deutsche Theologe und Nachfolger Georg Müller, u. a. auch in England tätig, verstorben 1898 in Bristol (ein Buch von ihm: ein Glaubensapostel unserer Zeit) Er stellte sich die Frage: „Was kann ich tun, bevor er wiederkommt.“ Seine Bedeutung beruht auf der ihm von Gott zugeteilten Arbeit für den Armen und Waisen.
Solchen Nachfolgern kann es auch in den Fernsehprogrammen nicht genug an Zeit eingeräumt werden.

So bleibt mir noch zu wiederholen (aus Seite 87): „Von guten Mächten“ interpretiert von Johann Christoph Hampe:..Er (Dietrich Bonhoeffer) darf das neue Land nicht schauen, aber er darf wissen: Wer gearbeitet hat erhält keinen Lohn, als den, dass andere sein Werk vollenden.
Dass zu dieser Vollendung noch viel Überzeugungsarbeit notwendig sein wird, ist auch den Worten vom Außenseiter, ehemaligen Pfarrer und Regierenden Bürgermeister von Berlin Heinrich Albertz (Seite 534) zu entnehmen: „Wo kommen wir hin, wenn wir die Bergpredigt ernst nehmen? Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, vom verlorenen Sohn?“ Hier liegt der Hund begraben. Hier hatte ich mich mit meinen äußerst bescheidenen Möglichkeiten einzubringen. Auch wenn die Feststellung des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrates Paul Spiegel (Seite 294) bei mir zutreffen könnte: „Du kannst machen was du willst, du erreichst nichts.“ Hier sind die Mächtigen dieser Welt gefordert, im Sinne der frohen Botschaft, vorbildlich zu handeln. Zu viele denken noch: Damit habe ich nichts zu tun.
Dr. Helmut Müller, OB von Wiesbaden im Mai 2011: >...Ihr Buch ist eine sehr interessante Zusammenstellung von Personen, die uns tatsächlich als Vorbild dienen sollten. Lukas 8,16: Niemand zündet eine Lampe an und deckt sie mit einer Schüssel zu oder stellt sie unters Bett.

Lieber Gott, Schöpfer der Welt. Dein Reich komme, dein Wille geschehe. Das wäre der Siegeszug des Evangeliums, für die Würde des Menschen, Nächstenliebe, Brüderlichkeit, Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden, für eine stabile Demokratie, gegen Antisemitismus, gegen Nationalismus?

Wer unterstützt den Mut, die Zuversicht von Angela Merkel? „Wir schaffen das“ Wer hilft mit, die Faschisten auszugrenzen? Helfen könnte z. B. auch das Vielfache Erinnern an Dietrich Bonhoeffer, Martin Niemöller, Sophie und Hans Scholl und viele, viele andere Nachfolger/innen im Dritten Reich. Aber z. B. auch an heutige Vorbilder wie Mutter Teresa, Martin Luther King, Nelson Mandela, Jan Ziegler, Bea Ackermann, Dorothee Sölle die Franzosen Jean Monnet, Robert Schumann (Vater Europas), die nach dem furchtbarsten Krieg aller Zeiten, den Weg zur Integration Europas, für gleiche Rechte, gegen Diskriminierung aufzeigten.

Franz von Assisi: Herr mache mich zum Werkzeug deines Friedens, dass ich liebe, wo man sich hasst.

Wer macht mit? Der Weg aus der Globalen Krise.